Hersteller von E-Bikes

Insolventes Start-up Smafo aus Paderborn stellt den Betrieb ein

Der E-Bike-Hersteller Smafo entschuldigt sich bei seinen Kunden für nun entstehende „Unannehmlichkeiten“. Die wirtschaftlichen Herausforderungen seien nicht zu bewältigen gewesen.

In einem eigenen Store in Paderborn verkaufte Smafo seine E-Bikes. | © Niklas Tüns (Archivfoto)

Niklas Tüns
07.03.2025 | 07.03.2025, 16:59

Paderborn. Das insolvente Start-up Smafo aus Paderborn hat seine Geschäftstätigkeit eingestellt. „Trotz aller Bemühungen war es uns nicht möglich, die wirtschaftlichen Herausforderungen zu bewältigen“, teilt das Unternehmen, das E-Bikes der eigenen Marke im Direktvertrieb anbot, mit. Die „gewohnten Serviceleistungen und den Support“ könne das Start-up, nicht mehr anbieten.

Zuerst hat „Radio Hochstift“ über das endgültige Aus von Smafo berichtet. Für weitere Nachfragen der „NW“ war das Start-up am Freitagnachmittag nicht zu erreichen. Die Internetseite ist abgeschaltet. In einer auf Mailanfragen automatisch versendeten Antwort entschuldigt sich Smafo bei den Kundinnen und Kunden „für die Unannehmlichkeiten“, die ihnen „durch unsere Situation entstanden sind“. Und: „Keiner bedauert diese Entwicklung mehr als unser Team“, heißt es seitens Smafo.

Der E-Bike-Hersteller rät Kunden, sich bei Fragen zu bestehenden Garantien, Reparaturen oder ausstehenden Aufträgen „an den jeweiligen Komponenten-Hersteller oder eine alternative Fachwerkstatt“ zu wenden.

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Smafo machte in den vergangenen Jahren Verluste

Smafo wurde im Jahr 2018 gegründet und expandierte in den Folgejahren. In den vergangenen Jahren schrieb das Unternehmen Verluste. Für das Geschäftsjahr 2023 hatte das Start-up einen Fehlbetrag von rund 1,4 Millionen Euro angegeben.

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In einem im Dezember veröffentlichten Statement nannte das Unternehmen Gründe für die Insolvenz. Demnach hätten massive Veränderungen auf dem E-Bike-Markt zu einem „erheblichen Nachfragerückgang und einer intensiven Preiskonkurrenz geführt“. Trotz diverser Lösungsansätze habe Smafo diesen Entwicklungen nicht standhalten können, weshalb der Schritt in die vorläufige Insolvenz notwendig geworden sei.