Neujahrsempfang der SPD im Kreis Paderborn: „Aus Hass entsteht nie etwas Gutes“

Paderborn. Im Hotel Aspethera begrüßt die moderierende Vorsitzende des Kreisverbands Nele Czaniera rund 200 Interessierte. &bdquo;Politik hat die Kraft, das Leben zu verändern“ – mit dieser These verdeutlicht sie ihre Hoffnung auf ein Vorwärts in Wirtschaft und Gesellschaft. Gleichzeitig fordert sie &bdquo;Arbeit, die nicht krank macht“, gute Arbeitsbedingungen, die Aufhebung der &bdquo;Schere zwischen Arm und Reich“ sowie Chancengleichheit bei der Bildung. Wolfgang Scholle, stellvertretender Kreistagsvorsitzender, lobt in seinem kurzen Grußwort die &bdquo;sehr gut funktionierende“ Arbeit der Kreistagsfraktion. Bundestagskandidat Burkhard Blienert, Sucht- und Drogenbeauftragter der Bundesregierung, zeigt sich betrübt angesichts des Endes der Koalition, aber auch angesichts der Angriffe und Hassbekundungen gegenüber politisch Aktiven aller Parteien: &bdquo;Aus Hass entsteht nie etwas Gutes.“ Er dankt allen Ehrenamtlern, die den &bdquo;beschwerlichen“ Winterwahlkampf mit ihrem Engagement unterstützen. Lesen Sie hier: Diese Kandidaten treten für den Kreis Paderborn bei der Bundestagswahl 2025 an Seine Sorge um rechte Strömungen in Deutschland verdeutlicht Blienert mit dem Verweis auf Österreich und andere europäische Länder. Es dürfe hierzulande nicht so weit kommen. Stattdessen soll zwischen den demokratischen Parteien im gesellschaftlichen Diskurs um Kompromisse gerungen werden, die zu einem Konsens führen. Der Bundestagskandidat sieht den sozialen Zusammenhalt als Kapital der Gesellschaft an. Anstelle eines Schwarz-Weiß-Denkens stehe er für ein &bdquo;sowohl als auch“: &bdquo;Sowohl Impulse für die Wirtschaft als auch ein garantierter Mindestlohn; sowohl Innovationen als auch Investitionen beispielsweise in die Infrastruktur.“ Blick auf vorgezogene Bundestagswahl Sarah Philipp, MdL und Vorsitzende des SPD-Landesverbands NRW, geht im Anschluss auf die finale Wahlkampfphase für die vorgezogene Bundestagswahl am 23. Februar ein. Für sie sei die gut besuchte Veranstaltung ein Zeichen dafür, dass gerade das kommunale Engagement unverzichtbar sei: &bdquo;Vor Ort entscheidet sich, ob der Staat funktioniert“. Sie kündigt einen inhaltlich breiten Wahlkampf an, bei dem vor allem das bisher Erkämpfte erhalten bleiben müsse. So spricht sie sich für den Erhalt moderner Industrie-Arbeitsplätze aus. Auch die Förderung des klimaneutral produzierten Stahls stehe auf der Agenda der SPD. Hier widerspricht sie der Aussage des CDU-Kanzlerkandidaten Merz, der &bdquo;nicht verstanden habe, dass es gefährlich ist, sich in diesem Bereich von anderen Ländern abhängig zu machen“. Die Menschen bräuchten Verlässlichkeit. Brandmauer gegen rechts Des Weiteren macht sie sich für eine gerechte Politik für berufstätige Familien, aber auch für sichere Renten, einen guten Straßenzustand und bezahlbare Wohnungen stark. Auf die Frage, wie das alles bezahlt werden solle, gibt sie die Antwort, dass &bdquo;alles gegengerechnet“ sei. Die SPD kämpfe auch für eine Reform der Schuldenbremse, denn Schulden seien &bdquo;nicht per se schlecht, sondern seien in Krisenzeiten wichtig, um Investitionen zu fördern“. Wie schon ihr Vorredner ruft sie die Parteien im Wahlkampf auf, &bdquo;ein bestimmtes Niveau nicht zu unterschreiten“. Sie wünscht sich die Abgrenzung von nicht-demokratischen Gruppierungen und den Mut, diese als solche zu benennen und eine &bdquo;Brandmauer“ gegen rechts zu errichten. Nicht nur an dieser Stelle erhält Philipp zustimmenden Beifall. Im Anschluss an den Vortragsteil des Empfangs stehen die Politikerinnen und Politiker noch für persönliche Gespräche bereit. Immer informiert bleiben: Hier gelangen Sie direkt zum Whatsapp-Kanal der NW Paderborn.

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