Paderborn. Der Apostolische Protonotar Wilhelm Hentze hat jetzt ein besonderes Jubiläum gefeiert: Vor 60 Jahren empfing er das Sakrament der Priesterweihe. Erzbischof Udo Markus Bentz gratulierte dem emeritierten Dompropst und Offizial im Erzbistum Paderborn zu diesem Jubiläum.
30 Jahre leitete Prälat Hentze das kirchliche Gericht des Erzbistums Paderborn und trug als Vertreter des Paderborner Erzbischofs die Verantwortung für den Bereich der kirchlichen Gerichtsbarkeit und Rechtsprechung. Was Prälat Hentze als Priester in den 60 Jahren im Dienst des Herrn und seiner Kirche erfahren habe und gestalten konnte, sei Anlass zu danken, erklärt Erzbischof Bentz. Wilhelm Hentze wurde am 15. Februar 1938 in Gütersloh geboren. Nach dem Abitur 1958 studierte er Philosophie und Theologie in Paderborn und Rom. Am 10. Oktober 1964 wurde er in Rom, während des Zweiten Vatikanischen Konzils, zum Priester geweiht. Hentze promovierte 1974 in Rom mit der Arbeit „Kirche und kirchliche Einheit bei Desiderius Erasmus von Rotterdam“.Der Paderborner Erzbischof Johannes Joachim Degenhardt ernannte Wilhelm Hentze 1974 zu seinem Kaplan und Geheimsekretär. Von 1979 bis 1985 leitete Hentze die Fachstelle Ökumene im Erzbischöflichen Generalvikariat. 1981 wurde er Direktor am Johann-Adam-Möhler-Institut für Ökumenik in Paderborn.
30 Jahre Offizial im Erzbistum Paderborn
Erzbischof Degenhardt berief Wilhelm Hentze 1983 zu seinem Offizial. 1996wurde Hentze zum Domkapitular ernannt und 1997 vom Metropolitankapitelzum Dompropst gewählt. Papst Johannes Paul II. ernannte Wilhelm Hentze 1983 zum Päpstlichen Ehrenprälaten und 1993 zum Apostolischen Protonotar. 2002 wurde Prälat Hentze zum Wirklichen Geistlichen Rat ernannt. Im Jahr 2013 wurde er als Dompropst emeritiert und als Offizial entpflichtet.