Großer Andrang beim 40. Internationalen Spielfest auf Paderborns Paderwiesen

Paderborn. Strahlende Kinderaugen, stolze Eltern und Großeltern, beschwingte Musik, folkloristisch gekleidete Tanzgruppen, bunte Stände mit allerlei Spiel- und Sportangeboten, verführerische Essensdüfte mit internationalem Flair, dazu ein strahlend blauer Himmel – so lässt´s sich feiern. Bereits zum 40. Mal hatte der Verein &bdquo;Spiel & Sport“ zum Internationalen Spielfest eingeladen. Des Weiteren beteiligten sich auch der Sportservice der Stadt und das Jugendamt des Kreises Paderborn an der Vorbereitung und Durchführung des Events. Schönstes Spätsommerwetter und freier Eintritt lockten jede Menge Besucher an. Inmitten der idyllischen Flusslandschaft an der Pader wartete eine Mischung aus kulturellen Angeboten, kulinarischen Spezialitäten und Aktivitäten auf Kinder, Jugendliche und ihre Familien. Trotz der Baustelle – die Paderwiesen werden derzeit zu einem Paderauenpark mit neuem Spielplatz umgebaut – hatten es die Veranstalter unter Beteiligung etlicher Vereine und Gruppierungen auch in diesem Jahr geschafft, ein attraktives Programm zusammenzustellen, das keine Wünsche offenließ. Es geht um Wettkampf, Fähigkeiten, Regeln &bdquo;Ein Fest für die ganze Familie“, bestätigte Familie Bartholome, die mit gleich drei Generationen aufs Gelände zwischen Pader und Rolandsweg gekommen war. Die kleine Johanna probierte sich mit Eltern und Großmutter beim Cornhole-Sport aus. &bdquo;Schon seit 35 Jahren steht der Termin fest in unserem Kalender“, beschrieb Vater Dennis Bartholome die Bedeutung des Fests für seine Familie. Austoben konnten sich die jungen Besucher etwa beim Boxen, im Radfahr-Parcours oder beim Baseballwurf. Hier ging es nicht primär um Wettkampf und Leistung, sondern um die Entfaltung der eigenen Fähigkeiten und das Beachten von Regeln, vor allem aber um den Spaß am eigenen Tun. Ein besonderes Angebot hatte sich der &bdquo;Verein für Menschen mit Behinderung“ ausgedacht: Kinder und Jugendliche konnten beim Zeitrennen erleben, wie es sich anfühlt, den Parcours in einem Rollstuhl sitzend zu meistern. Viel Freude bereiteten auch die zahlreichen Mitmach-Angebote: Kleinere Gäste hatten sichtlich Vergnügen beim Riesenseifenblasen-Pusten, so mancher Teenie drehte sich seine Zuckerwatte selbst, und andere gestalteten ganz kreativ individuelle Buttons oder bedruckten ihre eigene Stofftasche. Internationale Spezialitäten ziehen die Gäste an Neben der immer dicht belagerten Hüpfburg war eine Fahrt im Kajak auf der Pader der absolute Renner. Hier bildeten sich den ganzen Tag über Schlangen beim Anstehen, um - entweder allein oder in Begleitung erfahrener Coaches des Kanu-Clubs Paderborn - in den erfrischenden Fluten flussauf- und abwärts ein paar Runden zu drehen. Auch die Paderbornerin Dominique Thielemann mit Sohn Romeo ließ sich dieses Event nicht nehmen: &bdquo;Schon als Kind war ich beim Spielfest, und das Kajakfahren ist für uns immer das Highlight“, ist sie nach wie vor begeistert. Auch für den Gaumen hatte das Fest etwas zu bieten. Präsentiert wurden von Vereinen diverse Köstlichkeiten: Italienische Reisbällchen, iranischer Spinatkuchen, türkische vegane Dürüm, spanische Tapas und ukrainische Pfannkuchen mit Zimt standen unter anderem auf den Speisekarten der liebevoll geschmückten Stände. Vielseitigkeit war derweil das Motto des Kulturprogramms: Auf einer stets dicht umlagerten Minibühne präsentierten Gruppierungen unterschiedlicher Nationen mit sorgfältig ausgewählten Kostümen ihre vorbereiteten Auftritte. Internationale Kinder- und Volkstänze, Ballett- und Hip-Hop-Aufführungen, ukrainischer Chorgesang, eine dynamische Show aus dem Kampfsportbereich und nicht zuletzt die internationale Modenschau der AWO sorgten durchgehend für beste Unterhaltung.

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