Frei, aber nicht fertig: Letzte Arbeiten am Padersteinweg in Paderborn erst 2024

Paderborn. Seit einiger Zeit kann der Padersteinweg auf einem Großteil seiner Länge von Fußgängern und Radfahrern wieder genutzt werden. Ganz fertig sind die Arbeiten zur Umgestaltung aber noch nicht. Anders als zunächst geplant, wird die Gesamtbaumaßnahme voraussichtlich nicht Ende dieses Jahres, sondern erst im Frühjahr 2024 vollständig abgeschlossen sein. Und zum Abschluss steht dann auch noch einmal eine Sperrung an. Seit dem Frühjahr wird der Padersteinweg zwischen Fürstenweg und Heinz-Nixdorf-Ring erneuert und in dem Zuge von 2,50 Meter auf eine Breite von vier Metern ausgebaut. Fußgänger und Radfahrer sollen so auf der beliebten Pendelstrecke zwischen Paderborner Kernstadt und Schloß Neuhaus mehr Platz bekommen. Dass für die Baumaßnahme auch mehrere Bäume gefällt worden waren, hatte zuvor für Kritik von Naturschutzverbänden gesorgt. Für den Ausbau waren im ersten Bauabschnitt zuletzt die bisherigen Pflastersteine entfernt und durch eine neue Asphaltschicht ersetzt sowie der Weg deutlich verbreitert worden. Zwischen Fürstenweg und der Einmündung in die Straße Wilhelmshöhe – etwa auf Höhe des Spielplatzes am Padersee – sind die Asphaltarbeiten inzwischen abgeschlossen. Zudem wurde die Beleuchtung erneuert und auf LED-Technik umgestellt. Im zweiten Bauabschnitt – parallel zur Wilhelmshöhe bis zum Auslaufbauwerk am Heinz-Nixdorf-Ring – finden aktuell die entsprechenden Straßenbauarbeiten statt. Teilstück noch gesperrt Dieses Teilstück ist zurzeit gesperrt, der Padersteinweg zwischen Fürstenweg und Wilhelmshöhe aber frei. Für Fußgänger und Radfahrer hat die aktuelle Situation den Vorteil, dass sie keinen großen Umweg mehr in Kauf nehmen müssen, sondern einfach den Weg am Ufer des Padersees nutzen können. Zuletzt hatten sie wegen der Sperrung während des ersten Bauabschnitts über mehrere Monate längere Umwege über Fürstenweg und Fürstenallee gehen beziehungsweise fahren müssen. Wie die Stadt Paderborn auf Nachfrage der &bdquo;Neuen Westfälischen“ mitteilt, lägen die Arbeiten &bdquo;voll im Zeitplan“. Klares Ziel sei es, den Asphalteinbau am Padersteinweg bis Weihnachten abzuschließen. An einigen steilen Böschungsabschnitten sollen dieses Jahr zudem noch Stahlgeländer angebracht werden. Diese konnten noch nicht geliefert werden. Derzeit sind die Stellen daher nur provisorisch mit Absperrschranken gesichert. Bis die Arbeiten vollständig abgeschlossen sein werden, dauert es dann allerdings noch einige Zeit. Denn nach der Asphaltierung soll auf dem Weg noch eine helle Epoxidharzbeschichtung aufgebracht werden, was voraussichtlich in diesem Jahr nicht mehr gemacht werden kann. Epoxidharz ist ein Kunstharz, das besonders haltbar und beständig ist und gleichzeitig auch bei Nässe eine hohe Griffigkeit bietet. Der Fuß- und Radweg am Maltaweg beispielsweise ist ebenfalls mit Epoxidharz beschichtet. Das Wetter muss passen Allerdings müssen mit Blick auf das Wetter bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein, um das Kunstharz aufzubringen: So sind für die Dauer von mindestens einer Woche Bodentemperaturen von mehr als acht Grad und trockenes Wetter erforderlich. &bdquo;Diese Einbaubedingungen scheinen aktuell bis Ende 2023 eher nicht mehr gegeben zu sein, sodass realistischerweise von einer Beschichtung im Frühjahr 2024 auszugehen ist“, heißt es von der Stadtverwaltung. Sollte sich jedoch wider Erwarten die Wetterprognose kurzfristig bessern, könnte die Beschichtung auch noch in diesem Jahr aufgebracht werden. Insgesamt müssen rund 5.000 Quadratmeter beschichtet werden. Laut Stadt sind pro Tag zwischen 500 und 700 Quadratmeter zu schaffen. Eine entsprechende Trocknungs- und Aushärtungszeit eingerechnet, dauern die Beschichtungsarbeiten voraussichtlich etwa eine Woche. Während dieser Arbeiten wird der Padersteinweg dann – wahrscheinlich im Frühjahr des nächsten Jahres – noch einmal kurzzeitig gesperrt werden müssen.

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