Diese Freibäder im Kreis Paderborn sind auch im September noch geöffnet

Kreis Paderborn. Dass die Stadt Paderborn als Sparmaßnahme schon zum 31. August ihre Freibäder schließen wird und zudem aufgrund Personalmangels verkürzte Öffnungszeiten anbietet, schlug hohe Wellen. Aber es gibt nicht nur das Rolandsbad in Paderborn und das Waldbad in Schloß Neuhaus – in den Kommunen im Kreis Paderborn können noch sieben weitere Freibäder besucht werden. Zum Teil auch noch bis in den September hinein. Atteln Im Naturbad Altenautal endet die Badesaison immer am ersten Sonntag im September. &bdquo;Wir haben aber auch schon darüber hinaus geöffnet, wenn eine Freibad taugliche Wetterlage vorhergesagt wurde“, teilt Ralf Zumbrock, seit 2008 Vorsitzender des Trägervereins Naturbad Altenautal, mit. Da das Naturbad ausschließlich durch Sonnenenergie beheizt wird, stellt sich dort auch die Kostenfrage wie in Paderborn nicht. Die Personallage sei zudem zufriedenstellend, es habe keine ungeplanten großen Ausfälle gegeben, es seien aber auch keine großen Spielräume vorhanden, so Zumbrock, der anmerkt, dass die Saison umsatz- und besuchertechnisch Mitte Juli gefühlt vorbei gewesen sei. &bdquo;Betriebswirtschaftlich gesehen, hätte man zu der Zeit schon schließen müssen. Aber ein Freibad ist ja nicht primär zum Geld verdienen da“, lädt er ein nach Atteln, ohne Chlor zu schwimmen. Bad Lippspringe In einer glücklichen Lage ist die Stadt Bad Lippspringe, denn das Freibad wird von der direkt angrenzenden Westfalen-Therme betrieben, die personell gut aufgestellt ist. Zudem ist die Wärmeversorgung des Freibades gesichert. &bdquo;Sie erfolgt durch die Westfalen-Therme mit einer hocheffizienten Kraft-Wärme-Kopplungsanlage“, erklärt Centermanager Kai Meyer. Zurzeit sei geplant, das Freibad bis zum 30. September zu öffnen. Die Besucherzahl liege in diesem Jahr bisher bei 29.340. Bad Wünnenberg Auch das Waldbad soll – je nach Wetterbedingungen – erst Anfang September schließen, teilte die Stadt mit. Personalengpässe habe es aber auch gegeben. &bdquo;Durch die großartige Unterstützung durch die DLRG in den Sommermonaten ist es aber bisher größtenteils möglich gewesen, sowohl das Freibad als auch das Hallenbad durchgängig offenzuhalten“, so Sprecherin Norina Wieners. Besonders erfreulich sei, dass wieder ein Auszubildender als Fachangestellter für Bäderbetriebe im Waldschwimmbad gefunden wurde. Dass die Unterhaltung eines Schwimmbad ein hoher Kostenpunkt ist, sei der Stadt bewusst. Daher achte man genau auf die Energieeffizienz, weitere Einsparmaßnahmen seien aber nicht geplant. &bdquo;Der Bäderbetrieb ist uns als Gesundheitsstandort und zertifiziertes Kneipp-Heilbad wichtig und dafür kalkulieren wir Geld ein“, teilt Wieners mit. Auch in Bad Wünnenberg kamen bisher nicht so viele Besucher – von Juni bis August waren insgesamt rund 18.500 im Waldschwimmbad. Büren Die Stadt Büren hat gleich zwei Freibäder zu bieten. Während das Bad &bdquo;HaWei“ in Harth am Sonntag, 27. August, in die Winterpause gehen wird, kann in Büren noch bis zum 17. September geschwommen werden. Grundsätzlich bestehe in den städtischen Freibädern kein Personalmangel, teilt die Stadt mit. Krankheitsbedingte Ausfälle seit Ende Juli führten lediglich zu geänderten Öffnungszeiten in Harth. Dort war montags geschlossen, sodass der sonstige Freibadbetrieb wie gewohnt aufrechterhalten werden konnte. Weitere Einsparungen seien nicht angedacht.Die anfangs starken Besucherzahlen seien aufgrund des wechselhaften Wetters – vor allem im August – gesunken. &bdquo;Viele treue Badegäste ziehen jedoch auch bei schlechtem Wetter tagtäglich ihre Bahnen“, erklärt Stadtsprecherin Annalena Schütte, warum auch an den langen Öffnungszeiten in Büren festgehalten wird. Lichtenau Im Freibad in der Energiestadt wird die Saison mit dem Hundeschwimmen – meistens Mitte September – beendet. Wann das in diesem Jahr genau sein wird, richte sich noch nach dem Wetter, erklärt Bernd Schünemann vom Vorstand des Fördervereins. &bdquo;Wir möchten allen, möglichst lange die Möglichkeit zum Schwimmen bieten“, sagt Schünemann. Da der Verein von den Mitgliedsbeiträgen getragen wird, mussten auch keine Sparmaßnahmen in Erwägung gezogen werden. &bdquo;Zudem sind wir in der glücklichen Lage, dass der Schwimmmeister von der Stadt bezahlt wird. Das läuft sehr gut“, meint Schünemann. Salzkotten In der Sälzer Lagune ist Sonntag, 3. September, als letzter Öffnungstag festgelegt worden, teilt die Stadt mit. Sollte das Wetter dann sehr gut sein, werde aber kurzfristig über eine mögliche Verlängerung der Badesaison entschieden.Die Personaldecke sei zudem so ausgelegt, dass die umfangreichen Öffnungszeiten aufrecht erhalten könnten. Das habe bisher in dieser Saison gut funktioniert. Ab Montag, 28. August, passt die Stadt die Öffnungszeiten für Frühschwimmer an die Lichtverhältnisse an und öffnet erst um 7 anstatt um 6 Uhr. Nicht ganz so gut war bisher aber witterungsbedingt der Besuch, der mit 46.000 (Stand 15.08.) unter dem Mittel der letzten Jahre liegt.

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