Neues Angebot bereichert Gastronomie am Paderborner Königsplatz

Paderborn. Die Gastronomie rund um die Königsplätze in der Paderborner Innenstadt bietet eine immer größere Vielfalt. Neben Flammkuchen, Piazza, Sushi, Eis oder Kaffeespezialitäten gibt es dort Köfte und seit vergangenem Samstag auch Backkartoffeln in unterschiedlichen Varianten. Mit "Paderborner Potatoes" haben Inhaberin Najmeh Torabi und ihr Verlobter Amir Tarabi den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt. Im Mittelpunkt ihrer Karte steht natürlich die namensgebende Kartoffel. "Wir möchten, dass sich die Gäste bei uns familiär aufgehoben fühlen", so das iranisch-stämmige Paar, das den Laden im "Inselhaus" mit viel persönlichem Einsatz frisch gemacht hat. So sind unter anderem die Sitzbänke im Innenraum und die Palettenmöbel draußen Marke Eigenbau. Bevor sie sich zum Wechsel in die Gastronomie entschieden haben, waren die beiden Paderborner als Lokführer tätig - Najmeh im Personen- und Amir im Güterverkehr. "Da waren wir immer viel unterwegs", sagen beide. Sie suchten nach einem Feld, wo sie gemeinsam tätig werden konnten. So entstand die Idee für "Paderborner Potatoes". Im Mittelpunkt ihrer Speisekarte steht Kumpir, die Backkartoffel, deren Inneres aufgelockert und mit Butter und Käse vermengt wird. Ergänzt wird diese Basis dann mit frisch zubereiteten Soßen und ebenso frischen vegetarischen oder Fleischbeilagen als zusätzliche Füllung. Neben dem mehlig gekochten Klassiker wird es auch Varianten mit Süßkartoffeln geben. "Es ist Hausmannskost, deftig, aber ohne dass sich ein Völlegefühl einstellt", umschreibt Amir Tarabi die Gerichte auf der Karte. Weitere und auch saisonale Varianten seien in Arbeit, versprechen die beiden Neu-Gastronomen. Etwas mehr in die Snack-Richtung gehen die Spiralkartoffeln mit ebenfalls hausgemachten Dips. Nachhaltiges Konzept ohne Einwegplastik Das Paar setzt außerdem auf ein möglichst nachhaltiges Konzept. So verzichten sie komplett auf Einwegplastik, beschreibt Najmeh Torabi. Für Stammkunden werde man außerdem die Abholung in mitgebrachten Behältnissen ermöglichen. Außerdem bieten sie beim Kassenbon papierlose Varianten, per QR-Code können die Kunden ihn stattdessen einscannen. "Wir haben die Entwicklung der Königplätze schon länger verfolgt und sehen eine positive Entwicklung", sagt Amir Tarabi zur Standortentscheidung. Die Geschäftsleute bilden eine gute Nachbarschaft, so seine Einschätzung. Und besonders die abwechslungsreichen Gastroangebote mit guter Qualität würden Besucher zum Entdecken und Verweilen einladen. Durch die zentrale Lage in der City bilde sich fast so etwas wie ein Food-Court, wie man ihn aus Shopping-Zentren kenne. Hoffen auf weiter steigende Gästefrequenz im Quartier Seit etwa einem Jahr ist um die Ecke auf der anderen Seite des Inselhauses Kübra Evli mit "Oses Çig Köfte" vertreten. City-Manager Heiko Appelbaum hat kürzlich per Mitteilung einen kleinen Wasserstand zu Evlis Start an den Königsplätzen gegeben. Evli bietet die klassische türkische Spezialität Köfte in veganer Variante auf Basis von Bulgur an. &bdquo;Frisch zubereitete Speisen in höchster Qualität und eine gute Betreuung durch die Franchisegeber aus Böblingen bilden für mich die Grundlage für das Erfolgsmodell“, sagt die junge Unternehmerin. Oses, mit drei Produktionsstandorten in Deutschland und der Türkei, beliefert inzwischen mehr als 1.000 Filialen in Europa und Asien. Evli Kübra berichtet von einer wachsenden Fangemeinde für die mild oder scharf gewürzten Bällchen, die sie vor Ort frisch mit frischem Gemüse variiert. Die Inhaberin hofft, dass die Gästefrequenz rund um das sogenannte Inselhaus mit der weiteren Entwicklung des angrenzenden Königsquartiers steige. &bdquo;Bei der Laufkundschaft ist noch ein wenig Luft nach oben, aber glücklicherweise spricht es sich herum, dass es mich gibt“, sagt die Paderbornerin. Eine Entwicklung, auf die auch ihre neuen Nachbarn hoffen.

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