Paderborn Rewe-Filiale in Paderborn-Schloß Neuhaus wird größer und grüner

Paderborn-Schloß Neuhaus. Der nächste Schritt für die Erweiterung des Rewe-Marktes ist gemacht. Der Bezirksausschuss Schloß Neuhaus/Sande hat einstimmig beschlossen, dem Bauausschuss die Änderung des Flächennutzungsplans sowie das Aufstellen eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans zu empfehlen. Der Rewe-Markt an der Ecke Dubelohstraße/Hatzfelder Straße soll laut ersten Planungen der Stadtverwaltung um insgesamt 415 Quadratmeter wachsen. Darin inbegriffen ist ein neuer Sitzbereich des Bäckershops und ein Getränkemarkt samt Leergutlager. Auch weitere Flächen für einen Abholservice und Außenverkauf sollen entstehen. Beantragt wurde das Bauvorhaben vom Marktbetreiber Rico Lutterbach. Aus den Unterlagen der Stadtverwaltung geht hervor, dass die bauliche Erweiterung über einen Anbau erfolgen soll, wo sich bislang noch eine Grünfläche befindet. Das bedeutet eine zusätzliche Versiegelung von Flächen. Um ein Gegengewicht im Sinne des Klimaschutzes zu schaffen, soll der Umbau die Filiale auch grüner werden lassen. Dach- und Fassadenbegrünung sowie Photovoltaikanlagen werden dafür eingeplant, wie Renate Ahrens vom Stadtplanungsamt im Bezirksausschuss berichtete. Von &bdquo;Wohngebiet“ zu &bdquo;Sonderfläche“ Der bestehende Rewe-Markt liegt außerhalb der im Paderborner Einzelhandels- und Zentrenkonzept definierten zentralen Versorgungsbereiche. Und die gewünschte Erweiterung wäre nur in Kerngebieten oder sonstigen Sondergebieten zulässig. Deshalb ist es nötig, einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan aufzustellen. Zudem schlägt die Verwaltung vor, den Flächennutzungsplan von &bdquo;Wohngebiet“ zu &bdquo;Sonderfläche“ mit der Zweckbestimmung &bdquo;Lebensmittel“ zu ändern. Auch eine Umweltprüfung und eine Prüfung sogenannter artenschutzrechtlicher Verbotsbestände steht noch aus. Wenn die Pläne konkreter werden, soll auch die Öffentlichkeit einbezogen werden. Weitere Etage für Wohnungen? Die Mitglieder des Bezirksausschusses haben auf die vorgestellten Pläne positiv reagiert. &bdquo;Ein Knackpunkt werden die Grünflächen sein. Aber der Rewe wird sich dort sicherlich kompromissbereit zeigen“, meinte CDU-Fraktionschef Markus Mertens. Die Fraktion der Grünen lobt die Dach- und Fassadenbegrünung, fragt an anderer Stelle aber nach. &bdquo;Wir hätten eine weitere Etage für Wohnungen interessant gefunden. Das planen aktuell immer mehr Supermärkte bei Neubauten und Erweiterungen“, sagte Birgit Hüppmeier (Grüne), erste stellvertretende Vorsitzende des Bezirksausschusses. Hauptgebäude schon sieben Meter hoch &bdquo;Städtebaulich wäre das nicht erstrebenswert“, antwortete Arens. Als Grund führt sie an, dass das Hauptgebäude bestehen bleibt und bereits eine Höhe von sieben Metern aufweist. Auch auf dem Neubau sei eine weitere Etage für Wohnungen aufgrund von Fläche und Höhe nicht gut geeignet. In der Umgebung des Rewe-Marktes finden sich hauptsächlich Ein- und Mehrfamilienhäuser sowie der Waldfriedhof. Daher würde eine zu hohe Bauweise nicht ins Bild passen. Der Umbau wird im Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen und Konversion am Dienstag, 16. August, um 17 Uhr erneut beraten.

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