Paderborn Mit neuem Gebäude: Freilichtbühne Schloß Neuhaus startet in die Saison

Paderborn-Schloß Neuhaus. Mit einem ganz neuen Technikgebäude startet die Freilichtbühne Schloß Neuhaus in die neue Saison. Dieses wurde am Wochenende offiziell vorgestellt. Bereits seit 1957 begeistert die Freilichtbühne am Rande des Schloss- und Auenparks ihr Publikum. Das zugehörige Gebäude, in dem beispielsweise Garderobe und Technik untergebracht waren, stamme laut der ersten Vorsitzenden des Vereins Freilichtbühne Schloß Neuhaus, Alexandra Ecke, ebenfalls aus jener Zeit. Somit sei es wenig verwunderlich gewesen, dass spätestens zu Beginn des Jahres 2020 offenkundig wurde, dass es mit dem allmählich baufälligen und veralteten Bau nicht mehr weitergehen konnte.&bdquo;Zunächst war das ein großer Schock“, erzählt Chris Malassa, zweiter Vorsitzender und seit 24 Jahren Mitglied des Vereins, &bdquo;wir wussten nicht, wie es weitergehen sollte.“ Als kleiner, ehrenamtlicher Verein schien eine umfassende Renovierung oder gar ein Neubau in weite Ferne zu rücken. Doch die Stadt Paderborn habe sich von Anfang an sehr für eine Finanzierung des Projekts eingesetzt, so Ecke. Insgesamt 1,3 Millionen Euro habe die Gemeinde innerhalb der vergangenen zwei Jahre in das Projekt gesteckt. &bdquo;Letztendlich haben wir uns für einen Neubau entschieden, da langfristig das alte Haus deutlich mehr Renovierungskosten verschlungen hätte“, so Ecke. Werkstatt für Requisiten und Bühnenbau Doch dies sei nicht das einzig Positive am neuen Hauptquartier des Freilichtbühnen-Vereins. Zunächst könne laut Ecke endlich alle Technik gemeinsam in einem Raum untergebracht werden. Des Weiteren hätte die Requisite zuvor in einer schlecht belüfteten, separaten Wohnung aufbewahrt werden müssen, bei der zudem vor kurzem Eigenbedarf angemeldet worden wäre. Nun seien die Kostüme in einem speziell eingerichteten Raum in dem neuen Gebäude untergebracht. Nebenan befände sich zudem noch eine Werkstatt für Requisiten und Bühnenbau. Außerdem existierten nun barrierefreie Toiletten und Zugänge sowie ein integrierter Kiosk mit Küche.&bdquo;Die Räumung des alten Gebäudes fiel leider mit dem Beginn der Pandemie zusammen, sodass wir mit weniger Helfern als gedacht viele Überstunden leisten mussten“, so Malassa. Der Dank gehe deshalb auch an alle Freiwilligen, an alle Handwerker und an die Künstler, die zukünftig wieder auf der Freilichtbühne auftreten können. Der stellvertretende Bürgermeister Martin Pantke bezeichnete die Schauspielstätte als &bdquo;wichtigen Teil des kulturellen Breitenangebots in Paderborn.“ Deshalb habe auch bei den Mitarbeitern der Stadt von Anfang an der Erhalt des Standorts oberste Priorität erhalten. Nach der Einweihung des neuen Gebäudes kann die diesjährige Spielzeit wieder losgehen. Ab dem 11. Juni präsentiert das Ensemble der Freilichtbühne das Familienstück &bdquo;Die kleine Hexe“ nach Otfried Preußler, welches von Malassa inszeniert wird. Ab dem 12. August folgt dann die an Erwachsene gerichtete Abendaufführung &bdquo;Erben ist nicht leicht“, die Willy Hövelborn inszeniert.

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