Weiträumige Umleitungen für Brückenbau an der Paderborner Bahnhofstraße

Paderborn. Die Kreuzung von Bahnhofstraße, Bundesstraße 1, Heinz-Nixdorf-Ring und Frankfurter Weg ist einer der wichtigsten Paderborner Verkehrsknoten. Demnächst muss das gewaltige Aufkommen - allein über die Bahnhofstraße rollen täglich 21.000 Fahrzeuge - neu verteilt werden. Der Neubau der Brücke am Ende der Bahnhofstraße wird zu einer langen Sperrung und zu Umleitungen führen. Den genauen Zeitplan für den Bau der Brücke und die Anpassung der Straßenführung lieferte Margit Hoischen, Leiterin des Paderborner Straßen- und Brückenbauamts, im Bau- und Stadtentwicklungsausschuss des Stadtrats. Die ersten vorbereitenden Arbeiten zum Neubau der maroden Brücke laufen bereits - und zwar ohne dass die Verkehrsteilnehmer etwas merken. Das wird sich aber langsam ändern. Von Januar 2023 bis März 2024 wird die Bahnhofstraße komplett gesperrt. Der ganze Verkehr aus Richtung Westen wird sich während dieser Zeit dann über mehrere Umleitungsstrecken Richtung Innenstadt bewegen. Zur Brückenerneuerung kommt außerdem der anstehende Neubau des Hauptbahnhofs. Drei Umleitungsstrecken sind offiziell Während der 14-monatigen Sperrung der Bahnhofstraße ab Januar 2023 werden drei Umleitungsstrecken ausgeschildert. Sie führen über Heinz-Nixdorf-Ring/Neuhäuser Straße/Rathenaustraße, Bundesstraße 54/Borchener Straße sowie B 64/Warburger Straße. Christian Hartmann (CDU) befürchtet, dass Ortskundige statt der vorgeschlagenen Umleitungen wohl eher die Strecke über die Wollmarktstraße nutzen würden. Dazu sagte Hoischen, dass der Verkehr dann beobachtet werde und möglicherweise gewisse Nutzungsverbote ausgesprochen würden. Um die Autofahrer schon vorab ins Boot zu holen, wird die Stadt weit vor Beginn der Vollsperrung über das Projekt informieren. Außerdem würden Anbieter von Navigationssystemen frühzeitig Informationen zu den offiziellen Umleitungsstrecken erhalten, so dass diese berücksichtigt werden könnten. Linksabbiegerspur für Radfahrer 2021 und 2022 seien die Auswirkungen des Neubaus noch relativ harmlos, sagte Hoischen. Die Arbeiten an der Brücke selbst starten im kommenden Juli und werden bis März 2024 dauern. Dabei steht im ersten Quartal 2023 der Abbruch des bestehenden Brückenbauwerks an. Voraussichtlich ab März 2024 soll der Verkehr dann über die neue Brücke fließen können. Mit der neuen Brücke einher gehen auch einige Änderungen der bisherigen Verkehrsführung. Wie schon heute wird es aus Richtung Bundesstraße 1 dauerhaft nur eine Spur in die Bahnhofstraße geben, dies macht ein Versetzen der vorhandenen Mittelinsel nach Osten notwendig. Künftig wegfallen wird die Beschleunigungsspur vom Frankfurter Weg in die Bahnhofstraße, stattdessen wird diese Fläche von Radfahrern genutzt werden können. Neu ist auch eine Linksabbiegerspur für Radfahrer aus der Bahnhofstraße in den Frankfurter Weg: Es ist damit ein Alternativangebot zum gemeinsamen Rad- und Gehweg, der in Asphaltausführung neben der Fahrbahn gebaut und 3,60 Meter breit sein wird. Diese sicherheitsbedingte Vorgabe habe die Bezirksregierung Detmold als Fördermittelgeber gemacht. Durch den Abriss des ehemaligen Tanklagers in Höhe des Almewegs ist eine Verbreiterung der Fahrgastwartefläche im Bereich der neuen Bushaltestelle auf dem Areal um zwei Meter in Richtung Süden möglich. Weitere Sperrung an der Pontanusstraße Während der Sperrungsphase der Bahnhofstraße wird auch die Einmündung zur Pontanusstraße für zwei Monate nicht befahrbar sein, da hier Arbeiten am Kanalsystem anstehen. Den Auftrag für das Bauprojekt hat die Arbeitsgemeinschaft (Arge) Rohde/Beck-Bau bekommen, deren Angebot sogar etwas unter dem Ausschreibungsergebnis (7,9 Millionen Euro) liege, wie Hoischen auf Nachfrage im Ausschuss sagte. Die gesamte Planung wird am 6. Mai auch den Anliegern und Anwohnern online präsentiert. Alle Informationen wird es demnächst auch im Internet unter www.im-westen-was-neues.de geben.

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