Geboren um 2.26 Uhr: Liam ist das Neujahrsbaby im Kreis Paderborn

Kreis Paderborn. Für großes Glück sorgte am frühen Neujahrsmorgen der kleine Liam. Um 2.26 Uhr, als die meisten Menschen ihre Silvesternacht längst beendet und im kleinsten Kreis auf ein hoffentlich gutes neues Jahr angestoßen hatten, wurde der Junge im Kreißsaal der Frauen- und Kinderklinik St. Louise in Paderborn geboren. Damit war der Sohn von Liam Viktoria Makarenko und Vasili Hudatschek aus Bad Lippspringe das erste Baby im noch jungen Jahr 2021. Zum Start ins Leben wog Liam Makarenko 2.540 Gramm und war 47,5 Zentimeter groß. Mit Liams Geburt ging in der Klinik St. Louise des Paderborner St.-Vincenz-Krankenhauses ein Rekordjahr zu Ende. Insgesamt 2.419 Geburten gab es hier 2020 – dies sind über 300 mehr als im Jahr zuvor (2.077). Darunter sind 108 Zwillingsgeburten, zweimal gab es Drillinge, so dass insgesamt 2.531 Kinder entbunden wurden. Schon Ende Oktober hatte das Krankenhaus die 2.000. Geburt verkündet – fast zwei Monate früher als in den vergangenen Jahren. Im Schnitt waren es in St. Louise 200 Geburten im Monat und im Vergleich zu 2019 fast jeden Tag eine Geburt mehr, sagt Hebamme Alexa Knipping. Zum Beginn des neuen Jahres werde ein regelrechter Babyboom erwartet. Nach den Informationen, die es von den Gynäkologen gebe, würde sich dann die Folge des ersten Lockdowns zeigen. Ein Rekordjahr für zwei Krankenhäuser Zusammen mit dem ebenfalls zum St.-Vincenz-Krankenhaus gehörenden St.-Josefs-Krankenhaus in Salzkotten erblickten 2020 in beiden Häusern 1.752 Jungen und 1.719 Mädchen das Licht der Welt. In St. Louise waren es 1.311 Jungen und 1.219 Mädchen sowie ein Kind, das weder dem weiblichen noch dem männlichen Geschlecht zugeordnet werden kann. Im St.-Josefs-Krankenhaus blieb die Zahl der Geburten mit 941 dabei konstant (2019: 939). Neben genau 500 Mädchen waren es hier 441 Jungen. Auch die Nummer eins war in diesem Haus im noch jungen Jahr 2021 weiblich, wie Hebamme Justine Libelt sagt: Um 8.21 Uhr wurde Emilia geboren, deren Eltern Tim und Svetlana Gotschlich aus Warstein kommen, und sich über ihre 48 Zentimeter große und 2.970 Gramm schwere Tochter freuen. Sie war damit die Nummer drei unter den Babys in der vergangenen Neujahrsnacht. Das zweite Baby kommt erst morgens Das zweite Baby im Kreis Paderborn wurde gut zwei Stunden früher geboren. Um genau 6.14 Uhr kam im Paderborner St. Johannisstift Jan Ari zur Welt. Es hätte nicht viel gefehlt, und der kleine Junge wäre das letzte Baby des Jahres 2020 gewesen, schließlich war der errechnete Geburtstermin eigentlich Silvester gewesen. Dann ließ sich der 3.220 Gramm schwere und 49 Zentimeter große Jan Ari aber doch ein paar Stunden mehr Zeit. Er ist das zweite Kind von Mutter Salma Farman, die übrigens erst an Weihnachten Geburtstag gefeiert hat. Im zu Ende gegangenen Jahr waren im St. Johannisstift knapp 70 weniger Kinder zur Welt gekommen als 2019. Von den 851 Babys waren 427 Jungen und 424 Mädchen. Auch die Hebammen sorgen für Nachwuchs Kein Neujahrsbaby hingegen verzeichnete das Geburtshaus in Paderborn. Trotzdem wird dort sehr bald mit neuen Erdenbürgern gerechnet. Hinter den Hebammen liegt – wie auch in der benachbarten Klinik St. Louise – ein Rekord-Jahr: Erstmals seit der Eröffnung Ende 2009 wurde die &bdquo;magische Marke" von 100 Geburten geknackt, berichtet Hebamme Kerstin Jessen – und das schon im September. Bis zum Jahresende kamen 40 weitere Babys hinzu, was einer Steigerung von 45 Prozent entspricht. &bdquo;Wir freuen uns sehr, dass das Geburtshaus in diesem Jahr besonders fruchtbar war", sagt Kerstin Jessen. Zumal das Team auch selbst fleißig dabei sei, die Zahlen im Umland zu steigern: Drei Hebammenkinder gab es 2020 – und auch im neuen Jahr ist schon wieder eins auf dem Weg.

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