06.07.2018 | 06.07.2018, 06:00
Paderborn
Tiefergelegt und aufgemotzt: Für die Teilnahme mussten sich die Autobesitzer vorab bewerben. Rund 1.000 Bewerbungen gingen bei dem Veranstalter für das Event ein
Paderborn. Das erste geplante Tuning-Treffen in Paderborn steht kurz bevor: Die Szene trifft sich unter dem Motto „Hustle & Low 2018 – Finest Carmeet" am kommenden Sonntag, 8. Juli, auf dem Parkplatz des Paderborner Südring-Centers. Im Gegensatz zu bisher inoffiziellen Treffen am sogenannten Car-Freitag, ist dieses Event nun offiziell angemeldet und wird seitens der Stadt und der Polizei Paderborn begleitet.
Für einen der begehrten Stellplätze auf dem Südring-Parkplatz mussten sich die Tuner vorab bewerben. „Rund 1.000 Bewerbungen sind eingegangen", sagt der Veranstalter, der lieber im Hintergrund bleiben und namentlich nicht genannt werden möchte. Er rechne mit 250 bis 300 Fahrzeugen. 20 Prozent davon kämen aus dem Kreis Paderborn, 80 Prozent von außerhalb. Pro Fahrzeug zahlen die Besitzer 14,90 Euro Teilnahmegebühr. Mit dem Geld soll der Großteil der laufenden Kosten gedeckt werden, so der Veranstalter. Der Eintritt für die Besucher sei aber frei.
Bewerber sichten, Security-Personal organisieren, Genehmigungen einholen – seit Anfang Mai sei der Veranstalter mit der Planung des Events beschäftigt. „Wenn alles gut läuft, könnte das Treffen in den kommenden Jahren vielleicht wiederholt werden."
Für Udo Olschewski, Leiter des Paderborner Ordnungsamts, sei es positiv, dass die Tuning-Szene diesen Weg geht und es einen Veranstalter gibt. Mit diesem sei die Stadt schon lange im Gespräch. Alles sei besser als eine illegale Situation und „es wäre schön, wenn man das in die richtige Richtung lenken kann", sagt Olschewski vor dem Hintergrund inoffizieller Treffen am Car-Freitag. Da es eine private Veranstaltung auf einem privaten Gelände sei, ist das Ordnungsamt nicht direkt zuständig. Dessen Mitarbeiter – und auch Olschewski selbst – werden jedoch die übrigen Besucher im Blick haben, die wohl auf dem Uni-Parkplatz auf der gegenüber liegenden Straßenseite parken werden – denn nicht angemeldete Fahrzeuge können nicht auf das Südring-Center-Gelände.
Da es in dem Umfeld zu Lärmstörungen kommen könne, „haben wir da ein Auge drauf", sagt Olschewski. Auf Nachfrage bestätigte auch die Paderborner Polizei, dass sie das Tuning-Treffen im Blick habe. Eine Riesenveranstaltung werde die Tuning-Schau mit knapp 300 Fahrzeugen wohl nicht, sagt Olschewski. Wenn die Parkplätze am Südring-Center zu Spitzenzeiten komplett belegt seien, ständen dort etwa 2.000 Autos.
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