Paderborn/Lima. Ein Ort der Hoffnung ist das Westfalia Kinderdorf in Cieneguilla nahe Lima (Peru) für die mehr als 100 Waisen, dort versorgt und ausgebildet werden. Eines der sieben Familienhäuser ist die „Casa Paderborn", die seit mittlerweile über 20 Jahren Kindern in Not eine familiäre Geborgenheit und eine Chance für eine bessere Zukunft bietet. Nun wurde die Casa vollständig saniert und erweitert, wie der Verband berichtet.
Die Vorsitzende des Internationalen Verbandes Westfälischer Kinderdörfer (IVWK), Christel Zumdieck besichtigte vor Ort den aktuellen Stand des Ausbaus und der behindertengerechten Umrüstung des „Casa Paderborn", die auf Grund der Auflagen von Defensa Civil, der Technischen Kontrollinstanz des Staates Peru, vorgenommen werden mussten. Im März ist die Sanierung des gesamten Familienhauses abgeschlossen worden.
Behindertengerechter Umbau
Wie alle anderen Gebäude des Dorfes auch, besitzt nun auch die „Casa Paderborn" behindertengerechte Rampen im Eingangsbereich. Finanziert werden konnten sie dank des Rotary-Clubs Paderborn-Kaiserpfalz. Außerdem wurde das Haus durch einen Anbau für behindertengerechte Sanitärbereiche – für Jungen und Mädchen jeweils getrennt – erweitert. Weitere Maßnahmen wurden im Inneren vorgenommen, auch der Außenbereiches für das Waschen und Trocknen der Wäsche wurde neu gestaltet.
Einen Eindruck davon verschafften sich auch Hedwig Linnenbrink-Hahulla, die seit 15 Jahren in der IVWK-Verwaltung tätig ist und ihr Mann, als sie das Westfalia Kinderdorf kürzlich auf eigene Kosten besuchten. Dort konnten sie nicht nur ihre Tochter Nicole erleben, die nach ihrem Masterabschluss in Erziehungswissenschaften im Kinderdorf einen Freiwilligendienst leistet, sondern auch die große Kinderdorfgemeinschaft.
Sie wurden spontan in die Spiele mit einbezogen und lernten von den Kinderdorfkindern auch das ganze Dorf inklusive des vergrößerten und sanierten „Casa Paderborn" kennen. In das Paderborner Haus zieht nun übergangsweise die Familie aus „Casa Regenbogen" ein, da ihr Haus als nächstes erweitert und saniert werden muss.
Im Namen des Verbandes dankt die IVWK-Vorsitzende allen Spendern für die großartige finanzielle Unterstützung. „Ohne sie hätte diese kostspielige Baumaßnahme einschließlich der Sanierung, die nach 20 Jahren notwendig geworden war, nicht durchgeführt werden können", freut sich Christel Zumdieck.