Paderborn

Quartiersarbeit im Süd-Osten Paderborns kommt voran

Süd-Ost: Stadtteilkonferenz beschließt Geschäftsordnung

Engagieren sich: Das Sprecherteam und weitere aktive Mitglieder in der Quartiersarbeit Süd-Ost. | © IP

10.07.2016 | 10.07.2016, 14:18

Paderborn. Im Rahmen der Quartiersarbeit in Paderborn Süd-Ost (Lieth, Kaukenberg, Goldgrund) hat sich die Stadtteilkonferenz zum bereits fünften Mal getroffen. Sie besteht unter anderem aus engagierten Bürgerinnen und Bürgern, Vertretern der ehrenamtlichen Anlaufstelle "auf gute Nachbarschaft" sowie Sprechern von Vereinen und Initiativgruppen mit Interesse an der Entwicklung des Stadtteils Paderborn Süd-Ost. Die Konferenz hat sich zum Ziel gesetzt, über Belange und Interessen des Stadtteils zu beraten, gegenseitigen Informationsaustausch zu gewährleisten und eine generationengerechte soziale Infrastruktur zu unterstützen. Ebenso soll das örtliche Bürgerengagement und die Meinungsbildung gestärkt werden. Die Konferenz versteht sich als Ergänzung der bereits bestehenden Beteiligungskultur im Stadtteil.

Beim letzten Treffen der Stadtteilkonferenz wurde eine Geschäftsordnung beschlossen. Zudem wurde ein vorläufiges Sprecherteam benannt, welches die Konferenz nach außen vertritt. Dieses Team besteht momentan aus Joachim Faulde, Franz Josef Schlüter und Margret Schmitz.

Zum ersten Mal durfte die Konferenz zudem im neu errichten Gebäude des LWL-Wohnverbund im Goldgrund zu Gast sein. Das Gebäude mit 24 Wohnappartements für Menschen mit Suchterkrankungen ermöglicht den Bewohnern durch ein Betreuungskonzept eine weitgehende Übernahme von Eigenverantwortung und Nutzen von früheren z.B. beruflichen Fähigkeiten.

Das Konzept der Stadtteilorientierung und Quartiersbezogenheit bildete einen wichtigen Baustein bei der Planung des Wohnhauses im Goldgrund. Dieses entspricht einer modernen Vorstellung des LWL, welche eine teilhabeorientierte und wohnortnahe, somit in das allgemeine Leben integrierte Betreuung von Menschen mit psychischen Erkrankungen und Suchterkrankungen ermöglicht. Der Quartiersgedanke von einem für alle Bürgerinnen und Bürger lebenswerten Stadtteil, der niemanden ausschließt, kommt hiermit auch zum Tragen.

Entstanden ist die Stadtteilkonferenz im Rahmen des Landesprojektes "Entwicklung altersgerechter Quartiere NRW", welches durch das MGEPA NRW gefördert wird. Versorgungssicherheit, altersgerechtes Wohnen, Gemeinschaftserlebnis und Teilhabe sind vier Schwerpunkte des Projektes, welches in Paderborn sowohl im Riemekeviertel als auch in Paderborn Süd-Ost (Lieth, Kaukenberg, Goldgrund) umgesetzt werden darf.