Paderborn

Karl-Heinz Vockel verstorben

Journalist: Leiter des genossenschaftlichen Pressebüros und Hauptmann der Maspern

28.09.2015 | 28.09.2015, 18:52
Karl-Heinz Vockel - © RWGV
Karl-Heinz Vockel | © RWGV

Paderborn. Er war Journalist mit Leib und Seele, überzeugter Genossenschaftler, bekennender Katholik, begeisterter Schütze und mit dem Hochstift Paderborn so vertraut wie nur wenige andere: der Ur-Paderborner Karl-Heinz Vockel. Der Gründer und langjährige Leiter des genossenschaftlichen Pressebüros in Paderborn ist am vergangenen Wochenende nach schwerer Krankheit im Alter von 77 Jahren verstorben. Karl-Heinz Vockel hinterlässt Ehefrau, zwei erwachsene Kinder und zwei Enkelkinder.

Betroffenheit und Trauer hat die Nachricht von Vockels Tod vor allem bei seinen Journalistenkollegen und in der „genossenschaftlichen Familie“ der Hochstift-Region ausgelöst. Nahezu vier Jahrzehnte stand der gelernte Bankkaufmann, der später über ein Volontariat den Weg in den Journalismus fand, als Mittler zwischen beiden Berufsgruppen.

Sein Credo: „Die Medien mit Nachrichten und Know-how über Genossenschaften beliefern und umgekehrt die Kredit-, Agrar- und Handelsgenossenschaften noch mehr in ihrer Medienkompetenz stärken.“ In beiden Kreisen sind populäre Kontaktveranstaltungen wie die Sennewanderung oder das Christbaumschlagen untrennbar mit dem Namen Karl-Heinz Vockel verbunden. Der Genossenschaftsverband würdigte die Verdienste seines langjährigen Büroleiters, indem er ihn im Jahr 2001 zum Ausscheiden aus dem aktiven Dienst mit der Silbernen Raiffeisennadel auszeichnete.

Besonders verbunden war der gebürtige Paderborner dem Bürger-Schützenverein seiner Heimatstadt. Als Hauptmann der Maspern-Kompanie war er eng mit der Traditionspflege verbunden. Bei vielen weltlichen und kirchlichen Großereignissen des Paderborner Bürger-Schützenvereins übernahm Vockel als Organisator, Kompaniechef oder Chronist eine tragende Rolle. Die Trauerfeier für Karl-Heinz Vockel ist am kommenden Freitag, 2. Oktober, um 11 Uhr in der Busdorfkirche. Anschließend erfolgt auf dem Ostfriedhof die Beisetzung.