Lichtenau-Henglarn. Am Samstag feierte der Bürgerschützenverein Henglarn den 50. Geburtstag der Schützenhalle. Hauptredner beim Festakt war Henglarns Ehrenoberst Josef Klockenkämper, der den Besuchern anhand einer Diashow die Geschichte der Schützenhalle näher brachte.

Mit dem Bau der Halle wurde am 16. April 1966 begonnen. Entgegen ersten Planungen, die als Standtort die Steinkuhle vorgesehen hatten, wurde an der Dammstrasse gebaut. Dieser Platz war ursprünglich für die Feuerwache gedacht gewesen, die dann allerdings in der ehemaligen Schmiede untergebracht werden konnte.

Vor dem Bau der Halle hatten die Henglarner ihr Schützenfest in Festzelten gefeiert. Zelte waren im traditionellen Schützenfestmonat Mai jedoch schwierig zu organisieren waren. Eine Verlegung des Festes in den August fand nicht den erhofften Anklang, da zu dieser Jahreszeit auch die Ernte eingefahren werden muss. Der Wunsch nach einer eigenen Festhalle war immer Laufe der Jahr größer geworden.

Den Bau möglich machte letztendlich der örtliche Bauunternehmer Johannes Wegener. Dieser erwarb für insgesamt zwölf Jahre die Jagdrechte von der örtlichen Jagdgenossenschaft und zahlte den gesamten Betrag auf einen Schlag. Durch eine Spende der Jäger an den Verein war die Finanzierung des Hallenbaus gesichert. Durch den unermüdlichen Einsatz des ganzen Vereins konnte die Halle rechtzeitig zum Schützenfest 1966 fertiggestellt werden.

In den vergangenen Jahrzehnten wurden zahlreiche Um- und Anbauten vorgenommen - 1983 für ein Essensraum. 2006 stattete der Verein das Hallendach mit einer Fotovoltaik Anlage aus. Zum Vereinsjubiläum (100 Jahre) 2009 wurde der Vorplatz der Halle komplett renoviert.

Nach dem Vortrag ließen die Schützen den Abend bei einem Festball mit der Partyband Sunlight-Garden ausklingen.