Delbrück/Hövelhof/Rietberg. Die beiden bis Ende 2012 noch eigenständigen Volksbanken Delbrück-Hövelhof und Westerloh-Westerwiehe konnten einen erfolgreichen Start in ihre gemeinsame Zukunft verzeichnen und haben ein positives Fazit nach ihrem ersten gemeinsamen Geschäftsjahres gezogen.
"Die Erwartungen an die Fusion unserer beiden Institute haben sich schon jetzt weitgehend erfüllt. Nach innen spüren wir die Vorteile der größeren Einheit, nach außen haben wir die Grundlage für weiteres Wachstum geschaffen", bringt es Vorstandssprecher Franz Lipsmeier auf den Punkt.
Tatsächlich liegt das neu formierte Institut mit seinen Wachstumsraten aus 2012 zum Teil deutlich über den Durchschnittswerten der rheinisch-westfälischen Genossenschaftsbanken. Um 5,2 Prozent steigerte das heimische Institut seine Bilanzsumme. Im Schnitt kamen die Banken des Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverbands hier auf einen Zuwachs von 1,8 Prozent. Im gleichen Zeitraum stieg die Summe der Ausleihungen um 5 Prozent auf einen neuen Höchststand von 330,9 Millionen Euro. Im Hinblick auf die unerwartet hohen Kundeneinlagen der Volksbank Delbrück-Hövelhof bilanziert Vorstand Jörg Horstkötter: "Für private wie gewerbliche Kunden waren wir ein gefragter Partner bei der Geldanlage." Er freut sich über einen Zuwachs der Kundeneinlagen um ganze 8,3 Prozent. Auch im außerbilanziellen Bereich und bei der Verwaltung von Darlehen für die Kunden konnten Steigerungsraten erzielt werden.
Für die rund 31.000 Kunden, von denen knapp 15.000 und damit fast jeder zweite ein Mitglied der Bank ist, war die Fusion der beiden Volksbanken kaum zu spüren. Im Gegenteil: Auch in Sachen Beratung sind positive Auswirkungen der Fusion zu spüren, da den Kundenberatern mehr Zeit für persönliche Kundengespräche eingeräumt werden konnte.
Für 2014 hat der Vorstand des Institutes allerdings weiterhin ambitionierte wirtschaftliche Pläne: "Wir werden unsere Anstrengungen in der qualifizierten Kundenberatung weiter forcieren", kündigt Jörg Horstkötter an. So soll etwa das Firmengeschäft qualitativ ausgebaut werden und dem genossenschaftlichen Förderauftrag nachgegangen werden. Zum Beschluss steht die Fusion mit der Volksbank Kaunitz aus.