Delbrück

Gepade ist durchgestartet

20 neue Polstermöbelmodelle in drei klaren Produktsegmenten vorgestellt

Im neuen Messebereich des Polstermöbelherstellers Gepade stellen Produktmanagerin Daniela Puls (v. l.), Geschäftsführer Christian Solfronk und Vertriebsleiter Frank Güttgemanns die neue Kollektion vor. | © FOTO: RALPH MEYER

18.09.2014 | 18.09.2014, 14:03

Delbrück. Wer in diesen Tagen die Hausmesse beim Polstermöbelhersteller Gepade besucht, unternimmt zunächst eine Rundfahrt über das imposante Betriebsgelände. Danach führt der weitere Weg durch eine schwere Brandschutztür. Während der Besucher verhalten den Lärm der Holzbearbeitung und des Spänebunkers hört, steht er plötzlich in der neuen Gepade-Welt.

Trafen sich sich Manager und Einkäufer bislang in den Ausstellungsräumen am Jüdendamm, so werden die 20 neuen Modelle in diesem Jahr erstmals in einer Produktionsumgebung präsentiert. "Mit dem Umzug wollen wir die Dimensionen des Betriebes deutlich machen und zu gleich den klaren Schnitt im Unternehmen nach der Insolvenz verdeutlichen", erklärt Produktmanagerin Daniela Puls, die neben dem flotten Stil der Kollektion auch für das Ambiente der Hausmesse verantwortlich zeichnet.

Das Portfolio des Unternehmens, das 150 Mitarbeiter beschäftigt, weist inzwischen drei Produktsegmente auf, die klar strukturiert sind, berichtet Geschäftsführer Christian Solfronk.

Die 2012 vorgestellte Produktlinie "Alte Gerberei" zeigt die handwerkliche Kompetenz des Unternehmens mit Leder. verwendet werden wertige Anilinleder in neuen Pastellfarben. Gesteppte und genähte Kreuze sowie abgesetzte Keder unterstreichen die hohe handwerkliche Qualität der Modelle.

Zu den Neuheiten gehören auch solitäre Ledersessel mit Relaxposition in Schwarz und Rot. Außerdem werden hochwertige Stoffe und Leder kombiniert. Bei vielen Gepade-Polstermöbeln ist ein Trend zu Chromfüßen zu beobachten.

Ein frischer Wind ist auch im Sortiment Gepade Classic zu spüren. Mit italienischen, belgischen und deutschen Stoffen präsentieren sich die Klassiker in neuem Gewand, und die perfekte Anordnung von Streifen und Karos steht für Qualität "Made in Germany". Kleine und zierliche Modelle tragen auch dem Trend zu kleineren Wohnung Rechnung.

Den größten raum nimmt die Gepade Atelier Kollektion in Anspruch. Zu jeder Produktreihe wurde ein Relaxsessel mit individuellen Verstellmöglichkeiten entwickelt. Durch die geschickte Linienführung fallen auch Hochlehner gefällig aus, und in manchen Sofas kommt auch eine motorische Sitzverstellung zum Einsatz.

Die bekannten Produktreihen Cosmo und Cortina haben mit Matty eine Ergänzung erfahren. Als Bezüge kommen Leder und wertige Stoffe zum Einsatz.

Ein Blickfang ist das Schlafsofa Sleep, das sich wirklich mit einem Handgriff in ein bequemes Bett für Dauerschläfer verwandeln lässt. Mit drei Armlehnen und drei Schlafbreiten zwischen 120 und 160 Zentimetern ist Sleep an Vielseitigkeit kaum zu überbieten.

Im Objektbereich dominiert das Modell Samson - ein Sofa, das sich auf jede beliebige Länge zusammenstecken lässt.

Geschäftsführer Solfronk ist sich sicher, dass Gepade mit der neuen Kollektion den Nerv on Händlern und Kunden getroffen hat. Stolz ist er auch darauf, dass das Gepade in den schweren Zeiten nach der Insolvenz sämtliche Bestellungen in der versprochenen Zeit fertiggestellt und ausgeliefert hat. "Wir müssen die Kaufzurückhaltung überwinden und wieder alte Kunden zurückgewinnen", sagt Solfronk, der auch bereits neuen Möbelhausgruppen im Auge hat.

Gepade produziert hauptsächlich für den deutschsprachigen Raum. Der Exportanteil liegt bei 15 bis 20 Prozent.