
Delbrück. Strom sparen zahlt sich aus. Unter diesem Motto wird die Stadt Delbrück bis Ende August nahezu alle alten Quecksilberdampfleuchten durch energiesparende LED-Leuchten ersetzen.
Jährlich werden voraussichtlich 29.650 Kilowattstunden an elektrischer Energie eingespart. Innerhalb von 20 Jahren entspricht das einer Minderung von rund 350 Tonnen CO2. Aber auch finanziell macht sich der Umbau auf die neue Beleuchtungstechnik bezahlt. Bei förderungsfähigen Kosten (Umbaukosten ohne Masten und Erdarbeiten) von rund 50.000 Euro abzüglich 25 Prozent Förderung durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) verbleibt ein Eigenanteil von 37.500 Euro. Die jährliche Einsparung errechnet sich mit rund 7.400 Euro, so dass sich ohne Berechnung von Zinsen die Umrüstung innerhalb von rund fünf Jahren amortisiert.
Betroffen sind alte Kugelleuchten aus dem Jahr 1980 mit Quecksilberdampf-Leuchtmitteln im Bereich der neuen Grundschule, Schulzentrum, Schulstraße und Marktstraße in Delbrück-Mitte. Teilweise stehen aber auch noch in Boke in der Straße Zur Lueckeschen Stiftung, in Anreppen Im Dorfe und in Schöning am Kindergarten alte Quecksilberkugelleuchten. In der Regel sind diese Kugelleuchten auf alten Stahlmasten für zwei bis drei Leuchten montiert. Diese eignen sich weder von der Beleuchtungshöhe noch von der Mastbeschaffenheit für neue Leuchten.
Die Erneuerung der Masten mit Nebenarbeiten (Erdarbeiten, Muffen, Kabel) wird voraussichtlich zusätzlich rund 50.000 Euro kosten. Zusammen mit den Kosten für die Umrüstung betragen die Gesamtkosten demnach rund 100.000 Euro. Die Amortisation liegt mit diesen Zusatzkosten bei rund elfeinhalb Jahren.
Bei der Planung und Antragstellung wurde die Stadt Delbrück durch Matthias Wolff (Projektleiter Straßenbeleuchtung) von der Eon-Westfalen-Weser AG unterstützt.