Open-Air BOA-Rocks: Fury in the Slaughterhouse rocken die Bürener Almeauen

Büren. &bdquo;Won’t forget these days", schallte es aus gut 4.000 Kehlen in den Bürener Almeauen. Unvergesslich wird auch der Samstagabend beim BOA-Rocks für viele sein, denn die Band Fury in the Slaughterhouse begeisterte mit ihren großen Hits und nahm die Besucherinnen und Besucher mit auf eine Reise in die 90er – und auch zurück in die Gegenwart. Denn auch die Songs des neuen Albums &bdquo;Hope" kamen bestens an. Gut aufgewärmt war das Publikum bereits durch die beiden Vorbands Wellbad und die britische Rocklegende Fischer-Z mit einem bestens aufgelegten John Watts, der sogar einen Ausflug in die Menschenmenge wagte. Die Befürchtungen, dass es Gewitter mit Sturmböen geben könnte, wurden ebenso schnell weggeblasen wie der kurze Regenschauer zu Beginn des Open-Airs, das gewohnt souverän vom Bürener Stadtmarketing organisiert wurde. Die Besucher fühlten sich in den Almeauen mit Blick auf das Mauritius-Gymnasium und die Jesuitenkirche pudelwohl, das Angebot an Speisen und kühlen Getränken zu moderaten Preisen passte – genau wie das musikalische. Die deutsche Bluesrock-Formation Wellbad sorgte für einen gelungenen Start in den Abend. Allein die kräftige Stimme des Sängers Daniel Welbat zog auch schon ab 17 Uhr viele vor die große Konzertbühne. Sofort voller wurde es bei Fischer-Z. Wie ein englischer Gentlemen begrüßte John Watts eher zurückhaltend das Publikum, um es nur ein paar Gitarrenklänge später ordentlich in Wallungen zu bringen. Fischer-Z holen zurück in die 80er Die englische Band, die Anfang der 80er Jahre ihre größten Erfolge feierte, genoss es sichtlich in Büren zu rocken – immer mit einem kleinen Schuss Punk, einer Prise Ska und perfekten Melodien. Besonders gut kamen die Songs vom 1981er-Album &bdquo;Red skies over paradise" an. Zu &bdquo;Marliese" haben damals schon viele getanzt, &bdquo;Cruise missiles" hat auch nach über 40 Jahren nichts an Relevanz verloren und die Klassiker &bdquo;Berlin" oder &bdquo;In England" ließen auch das jüngere Publikum anerkennend mitwippen. &bdquo;Fischer-Z waren super. Das holt mich zurück in die 80er", war Anja (55) ganz begeistert. Ebenso ihre Freundin Christiane: &bdquo;Wenn ich mit 68 auch noch so fit auf einer Bühne bin, wäre ich froh", lobt sie Watts, der Ende des Jahres 69 wird. Dann folgte ein energiegeladener Auftritt der Hannoveraner Band. Fury in the Slaughterhouse ließen keinen ihren Hits aus, streuten auch immer wieder ihre gefühlvollen Balladen ein. &bdquo;Ich kann gar nicht glauben, dass Fury mal komplett weg war. Das ist doch sensationell was die hier bieten", meinte der 53-jährige Volkar. Die 1987 gegründete Band löste sich 2008 auf, fand aber 2017 wieder zusammen. Die Gründungsmitglieder Kai und Thorsten Wingenfelder, Gitarrist und in Büren der Stimmungsmacher Christof Stein-Schneider und Schlagzeuger Rainer Schumann sprühten vor Spielfreude wie vor über 30 Jahren. Fury widmet ein Lied der Deutschen Bahn Als sie früher &bdquo;Time to wonder" spielten, gingen alle Feuerzeuge an, diesmal leuchteten tausende von Handys. Absolut textsicher waren auch alle Besucher bei &bdquo;Radio Orchid", &bdquo;When I’m dead and gone" oder bei &bdquo;Every Generation Got Its Own Disease". Und &bdquo;Trapped today, trapped tomorrow" widmete die Band der Deutschen Bahn – schließlich heißt eine Textzeile: &bdquo;Sorry my train won’t stop at your station". Nach insgesamt drei Zugaben und zwei Stunden Spielzeit ließ Fury ein rundum zufriedenes Publikum zurück. &bdquo;Der Abend war wirklich rundum gelungen. Das Wetter hat gehalten und die Stimmung hätte besser nicht sein können. Das freut mich persönlich natürlich besonders, da ich die Veranstaltung zum ersten Mal mitgestalten durfte. Wellbad, Fischer-Z und unser Hauptact Fury – sie alle haben für die rund 4.000 Besucherinnen und Besucher alles gegeben. Das macht bereits jetzt Lust auf das nächste BOA-Rocks", sagt Stadtmarketingleiter Alexander Menke. Für das Gelingen der Veranstaltung sei es wichtig, dass alle Gewerke, alle Mitorganisatoren an einem Strang ziehen. Besonders hervorzuheben seien außerdem die vielen Sponsoren, die auch in diesem Jahr wieder dazu beigetragen haben, dass das Konzert in den Almeauen ein unvergessliches wurde. Es dürfte nicht das letzte gewesen sein. Bürgermeister Burkhard Schwuchow hat noch viel vor. Er liebt Rockmusik mit Balladen und könnte sich auch vorstellen, mal Toto oder die Simple Minds nach Büren zu holen. Denn BOA-Rocks hat sich als kleines, aber absolut feines Festival etabliert. Nach The Hooters, Foreigner und zuletzt Boss Hoss war das Konzert mit Fury in the Slaughterhouse erneut eine Steigerung.

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