19.04.2018 | 19.04.2018, 16:46
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Büren
Als Maßnahme soll nun so bald wie möglich ein neuer Stacheldraht angebracht werden, um Ausbrüche zu verhindern
Büren. Aus der Abschiebehaftanstalt in Büren-Stöckerbusch sollen erneut zwei Männer geflüchtet sein. Das teilte die Bezirksregierung Detmold am Donnerstag mit. Erst Anfang des Monats war es drei Männern gelungen, aus der Einrichtung zu fliehen.
Bei den Geflohenen soll es sich um zwei Männer aus Marokko und Algerien handeln. Wie die Bezirksregierung mitteilt, sollen die Männer während eines Hofgangs ein dreistöckiges Gebäude hinaufgeklettert sein und von dessen Dach aus die Außenmauern der Einrichtung überwunden haben. Sie entkamen daraufhin in einen angrenzenden Wald.
Die Polizei durchsuchte die umliegenden Gebiete und schrieb die Männer zur Fahndung aus. Die Posten des Sicherheitspersonals sollen ordnungsgemäß besetzt gewesen sein. Das Personal konnte das Vorgehen der Entflohenen durch einen Zugriff aber nicht verhindern.
Nach dem Vorfall am 3. April waren als erste Maßnahmen bereits Abkantbleche an verschiedenen Fenstern installiert worden. Weitere bauliche Maßnahmen konnten bis heute noch nicht abgeschlossen werden. Nach dem aktuellen Vorfall wird die Installation des Stacheldrahts, der bei der Wiedereröffnung der UfA Büren als Unterbringungseinrichtung ausschließlich für Abschiebungshäftlinge entfernt worden war, sofort vorgezogen.
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