
Bad Lippspringe. Es sind ganz unterschiedliche Schicksale, mit denen Christian Stock in seinem Alltag als Facharzt für Innere und Psychotherapeutische Medizin konfrontiert wird. Der Leitende Oberarzt der Klinik Martinusquelle kümmert sich um Patienten, die unter Dauerstress leiden. Ob im Beruf, in der Familie oder sogar in der Freizeit: Hoher Erwartungsdruck und steigende Anforderungen bringen manche Menschen in einen Teufelskreis, der nicht selten zum Burnout und zu Depressionen führen kann.
Stock setzt im Rahmen seiner Tätigkeit in der Klinik, die zum Zentrum für Psychosomatische und Psychotherapeutische Medizin (ZPPM) gehört, zunächst auf das Gespräch: "Man muss sich in die Betroffenen hinein versetzen und ihnen zuhören. Es ist eine Art langsames Annähern."
Ziel der Behandlung ist es, den Patienten wieder innere Ruhe und Gelassenheit beizubringen. Der Mediziner setzt dabei auch auf die Achtsamkeitsmeditation. Dieses Verfahren hat seit den 80er Jahren Eingang in Psychosomatische und Psychiatrische Fachkliniken gefunden. Es ist abgeleitet von Meditationsübungen aus dem asiatischen Kulturkreis, die aufgrund ihrer positiven Entspannungswirkung neuerdings auch im Gesundheitsbereich angewandt werden.
Im Rahmen seiner beruflichen Entwicklung gelang es ihm, Meditation und psychologische Heil- und Entwicklungstechniken konzeptionell zu verknüpfen.
Daraus entstand ein von ihm selbst entwickeltes und mittlerweile mehrfach erprobtes Modell der Achtsamkeitsmeditation. 2012 veröffentlichte der Facharzt ein Fachbuch zur Achtsamkeitsmeditation mit Übungen für mehr Gelassenheit im Leben.
In der zum Medizinischen Zentrum für Gesundheit (MZG) Bad Lippspringe gehörenden Klinik Martinusquelle setzt der Arzt die Achtsamkeitsmeditation zusätzlich zu den anderen bewährten Behandlungen erfolgreich ein. Achtsamkeitsübungen bieten einen Weg in eine Zukunft mit weniger Stress.