
Bad Lippspringe. 2013 ist das Jahr der großen und kleinen Jubiläen: Vor genau 100 Jahren erhielt die Kurstadt den Zusatztitel "Bad" verliehen.
Nur Monate später wurde Sylvester Hecker, Eigentümer der Liborius-Trinkhalle, zum Päpstlichen Hoflieferanten ernannt. Seinen immerhin 30. Geburtstag begeht 2013 der örtliche Heimatverein.
Auf eine Geburtstagsfeier hat der Vorstand aber bewusst verzichtet und stattdessen eine Idee des Seniorenbeirats aufgegriffen. "Bisher gab es nur die Möglichkeit, das Liborius-Heilwasser in Flaschen oder anderen Behältern abzufüllen", weiß dessen Vorsitzender Detlef Seidel zu berichten. "Wer nur einen Probierschluck nehmen wollte, musste seine Hand zur Hilfe nehmen." Dass es auch anders geht, erfuhr Hannelore Sill, Mitglied des Seniorenbeirates bei einem Besuch in Bad Pyrmont. Dort hat die Stadt direkt neben der Heilquelle einen Becher-Spender angebracht. Die Idee hat den Verantwortlichen im Badestädter Heimatverein sehr gefallen. "Die Liborius-Trinkhalle symbolisiert ein wichtiges Stück Badgeschichte.
Und da sollte es schon möglich sein, direkt vor Ort auch das Heilwasser probieren zu können", ist der Vorsitzende Willi Hennemeyer überzeugt. Seine Vorstandskollegen sehen das genauso.
Seit wenigen Tagen ziert ein funkelnagelneuer Becher-Spender die Trinkhalle an der Lange Straße. Auch die ersten 2.500 Trinkbecher hat der Verein spendiert, ebenso einen großen Entsorgungsbehälter.
Bürgermeister Andreas Bee zeigte sich erfreut über das Geschenk des Heimatvereins: "Die Liborius-Trinkhalle ist ein wirkliches Kleinod und ein besonderes Aushängeschild unserer Stadt. Gäste und Bürgern schätzen das Heilwasser gleichermaßen sehr."