Altenbeken (nw). Die Polizei hat am Donnerstag in Altenbeken-Buke einen 54-jährigen Mann festgenommen, der im Verdacht steht, im großen Stil Cannabis angebaut und mit synthetischen Drogen gehandelt zu haben. Rund neun Kilo Amphetamin und Ecstasy sowie etwas Marihuana und zahlreiche Cannabispflanzen stellte die Polizei im Haus des Tatverdächtigen sicher.
Im Zuge von Ermittlungen der Paderborner Drogenfahndung erhärtete sich der Verdacht des Drogenhandels gegen den bereits mehrfach einschlägig vorbestraften Mann. In seinem Haus am Eichenkamp soll der Drogenhandel florieren, so die Erkenntnisse. Über die Staatsanwaltschaft Paderborn wurde ein Durchsuchungsbeschluss beantragt und vom Gericht erlassen.
Am Donnerstag schlugen die Fahnder zu und überraschten den 54-Jährigen in seinem Wohnhaus. Der Mann ließ sich widerstandslos festnehmen, machte aber keine Angaben zu den Tatvorwürfen. Das in seinem Haus vorgefundene und sichergestellte Beweismaterial belastet den Arbeitslosen allerdings. Im Keller entdeckten die Drogenfahnder eine Cannabisplantage über mehrere Räume. Spezielle Beleuchtung, Bewässerung sowie ausgeklügelte Belüftungs- und Heizungsanlagen sorgten für optimales Wuchsklima.
Fast 700 Cannabispflanzen - vom Keimling bis zur erntereifen Pflanze - transportierten Polizisten aus dem Haus zur Polizeidienststelle. Laut Hochrechnungen der Kriminalbeamten hätten die Pflanzen unter den vorgefundenen Bedingungen vermutlich über 270 Kilo Marihuana abgeworfen. Fast neun Kilo Amphetamin, einer synthetischen Droge, sowie rund 300 Esctasy-Tabletten fanden die Ermittler zudem in dem Haus. Darüber hinaus entdeckten sie eine höhere Summe Bargeld, das in dem Verfahren eingezogen wurde.
Der Tatverdächtige war wegen Drogendelikten bislang zu Geldstrafen und einer Freiheitsstrafe zur Bewährung verurteilt worden.