Altenbeken

Weniger Einsätze für Eggewehr

90 Prozent des Nachwuchses stammen aus der Jugendfeuerwehr

Vize-Wehrführer Rainer Hartmann, Bürgermeister Hans Jürgen Wessels, Thomas Born, Alois Wiethaup, Vize-Wehrführer Sven Stratemann, Heiko Krügel, Karl Stiewe, Fritz Bendfeld, Johannes Böddeker, Johannes Striewe und Wehrführer Josef Lütkemeyer (v. l.). | © FOTO: RALPH MEYER

25.02.2014 | 25.02.2014, 17:18

Altenbeken. Die Eggewehr wurde im vergangenen Jahr zu 169 Einsätze gerufen. Das waren zwar 29 Einsätze weniger, doch das habe keinesfalls weniger Arbeit bedeutet, unterstrich Vize-Wehrführer Rainer Hartmann bei der Mitgliederversammlung im Buker Saal Bendfeld.

Insgesamt galt es, 40 Brandeinsätze, 70 Technische Hilfeleistungen, 28 Einsätze der "First Responder" und neun Tierrettungen zu bewältigen. Die Zahl an Brandeinsätzen hat sich um 50 Prozent reduziert", berichtete Wehrführer Josef Lütkemeyer.

Ein Plus von 17 Einsätzen gab es bei den Technischen Hilfeleistungen. Im Fokus standen einmal mehr Unwettereinsätze. Zudem lasteten Unfälle und Ölspuren die Wehr aus. Insgesamt brachten die Feuerwehrleute dabei rund eine Tonne Bindemittel auf die Straßen. Spitzenreiter war der Löschzug Buke mit 80 Einsätzen, gefolgt vom Altenbekener Löschzug mit 50 und den Schwaneyern mit 37 Einsätzen.

Insgesamt zählt die Eggewehr 243 Mitglieder, von denen 133 in der Einsatzabteilung im aktiven Dienst stehen. 25 Feuerwehrleute sind auch bei den First Respondern im Einsatz. Sie rückten 2013 zu 32 Einsätzen aus und überrückten so wertvolle Minuten bis zum Eintreffen des Regelrettungsdienstes. Weitere 12 Feuerwehrleute sind auch bei den Höhenrettern aktiv, die 2013 allerdings keinen Einsatz hatten.

Die Jugendfeuerwehr zählte im vergangenen Jahr 17 Mitglieder (10 Mädchen, sieben Jungen). Fünf von ihnen wechselten mit 18 in die Einsatzabteilung. "90 Prozent unseres Nachwuchses gewinnen wir aus der Jugendfeuerwehr", sagte Lütkemeyer und sprach sich für eine Stärkung der Jugendwehr ein. Komplettiert wird die Eggewehr durch die 42 Personen starke Ehrenabteilung und den Musikzug mit 53 Mitgliedern.

Insgesamt leistete die Altenbekener Wehr im vergangenen Jahr mehr als 18.000 Stunden im Ehrenamt. Davon entfielen 6.756 Stunden auf Einsätze und mehr als 8.000 Stunden auf den Ausbildungsbereich, der in Kooperation mit den Nachbarn aus Lichtenau bestritten wird.

Im vergangenen Jahr löste ein neues Löschgruppenfahrzeug (LF 10) beim Löschzug Altenbeken ein 33 Jahre altes Fahrzeug ab.

Der in Buke stationierte Rettungswagen rückte im vergangenen Jahr zu 783 Einsätzen aus. 339 Fahrten waren Notarzteinsätze, in 370 Fällen war der Rettungswagen ehrenamtlich besetzt. 568 Fahrten führten in die Eggegemeinde, 158 Mal ging es nach Bad Driburg. Im Gegenzug wurden 215 Einsätze des Driburger Notarztes gezählt, 93 Mal kam die ärztliche Hilfe aus Paderborn.

Bürgermeister Hans Jürgen Wessels betonte, Einsatzspektrum und Leistungsbereitschaft der Wehr verdienten Respekt. Auch habe sich die Investition der Gemeinde in den Feuerwehrübungsplatz längst ausgezahlt. Unlängst hat der Verwaltungschef aus erster Hand bei einem häuslichen Unfall seiner Frau erlebt, wie wichtig eine schnelle und professionelle medizinische Hilfe ist. Auch dafür dankte er den beteiligten Feuerwehrleuten.

Kreisbrandmeister Elmar Keuter lobte vor allem den Einsatz der First Responder: "Das ist ein System, das direkt am Menschen greift".

Mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Silber für 25-jährige aktive Mitgliedschaft wurden Heiko Krügel und Thomas Born ausgezeichnet. Den Treueorden der Gemeinde für 45 Jahre Mitgliedschaft erhielten Karl Stiewe, Alois Wiethaup, Karl Wulf, Johannes Böddeker und Johannes Striewe. Den Treueorden der Gemeinde für 55 Jahre in der Feuerwehr bekam Ehrenwehrführer Fritz Bendfeld.

Nach zwei Jahren als Löschzugführer in Buke übergab Sven Stratemann dieses Amt an Mark Nigriny. Mario Güldner ist neuer Leiter der Höhenrettung, sein Stellvertreter ist Andreas Tegethoff. Niklas Schäfers wurde zum Sprecher der Eggewehr ernannt. In die Ehrenabteilung verabschiedet wurden Johannes Böddeker, Willi Knoke und Alois Wiethaup.