Stemwede

Bereicherung für das Dorf

Freie Evangelische Grundschule Stemwede feierte ersten Null-Geburtstag

Mit einem Lied unter dem Schulmotto "Leben lernen - Gott vertrauen" eröffneten die Mädchen und Jungen der Freien Evangelischen Grundschule Stemwede ihr Schulfest. Den Tag moderierte die stellvertretende Schulleiterin Sonja Hoffmann (hinten, r.). | © FOTO: SONJA ROHLFING

14.05.2014 | 20.05.2014, 21:16

Stemwede-Oppendorf. Mit einem großen Schulfest und einem Musical feierte jetzt die Freie Evangelische Grundschule Stemwede ihr zehnjähriges Bestehen. Das bunte Programm mit Musik, Tanz, Spielen und Ausstellungen verschaffte den rund 1.200 Gästen Einblicke in die Arbeit der staatlich anerkannten Ersatzschule in Oppendorf.

"In den zehn Jahren ist viel passiert. Wir sind immer wieder beschenkt worden, haben Höhen und Tiefen erlebt", erklärt Schulleiter Willi Wall. "Unsere Schule ist deshalb zehn Jahre alt geworden, weil Gott immer wieder das Vertrauen, das viele Menschen in ihn gesetzt haben, belohnt hat und geholfen hat, gute Entscheidungen zu treffen."

Die ersten zehn Jahre steckten voller Herausforderungen. Das sei bei einer Schule nicht anders als bei einem Menschen. Man müsse auf die Beine kommen und seinen Weg gehen, um ans Ziel zu kommen, verdeutlicht Monika Lösche. "Das ist dieser Schule gelungen", betont die Ratsfrau aus Oppendorf. Die Schule sei von Anfang an um gute Nachbarschaft bemüht gewesen und habe sich hervorragend in die Dorfgemeinschaft eingefügt. "Sie ist für unser Dorf eine Bereicherung", sagt Lösche.

Viele gute Wünsche und Grußworte unter anderem auch von Ansgar Matern, Leiter der Grundschule Oppenwehe, und ehemaligen Schülern und Eltern schlossen sich an.

"Wir sind im Oktober 2004 mit zwei Klassen angefangen. Wir hatten zwei Lehrer und zwei Senioren als Unterstützung und wenig Vorstellung, wo geht es hin", erinnert sich Iris Niemeyer, Lehrerin und Schulleiterin der ersten Stunde. Sie sei begeistert und dankbar, wenn sie sehe, wo die Oppendorfer Schule heute stehe.

198 Schüler aus einem Umkreis von rund 30 Kilometern besuchen die zweizügige Schule, die sich zu 87 Prozent aus Mitteln des Landes und über Schulgeld sowie Spenden finanziere, berichtet Schulleiter Willi Wall.

Das Kollegium umfasse zwölf Lehrer, eine Referendarin und eine pädagogische Helferin. Es gelte der Lehrplan des Landes Nordrhein-Westfalen. Neben Lesen, Schreiben, Rechnen gebe die Schule wie jede andere auch den Kindern darüber hinaus ein Wertekonzept mit - in diesem Fall ein biblisch christliches.

"Es gibt in NRW und in Deutschland ein großes Wachstum an Privatschulen. Viele davon sind freie christliche Schulen", hebt Peter Dück hervor. Er ist Geschäftsführer des Christlichen Schulvereins Lippe, der in Detmold seit 25 Jahren Privatschulen betreibt und auch Träger der Grundschule in Oppendorf ist.

Dass es die Idee gebe, eine weiterführende Schule im Einzugsgebiet der Grundschule aufzubauen, sei kein Geheimnis, merkt Willi Wall an, der auch zum Vorstand des Christlichen Schulfördervereins Lübbecker Land gehört.

"Wir geben uns Mühe, eine gute Schule zu sein, und wollen die Schullandschaft bereichern", erklärt der Oppendorfer Schulleiter.