Lemförde/Stemwede

"Positives Signal für die Region"

Größte Einzelinvestition in der Geschichte des BASF-Standortes Lemförde

Geschäftsführer Dr. Uwe Hartwig (v. l.), Geschäftsführer Dr. René Lochtman, Projektingenieur Markus Bockhorst und Dr. Tilo Horstmann (verantwortlich für TPU). | © FOTO: BASF

08.11.2012 | 08.11.2012, 00:00

Lemförde/Stemwede (nw). Im 50. Jahr ihres Bestehens schreibt die BASF Polyurethanes GmbH in Lemförde weiter an ihrer Erfolgsgeschichte. Mit dem Neubau eines Produktionskomplexes für thermoplastisches Polyurethan (TPU) realisiert das Unternehmen die nach eigenen Angaben "bislang größte Einzelinvestition" am Standort.

"Mit diesem Projekt stärken wir nachhaltig unsere Marktführerschaft beim Spezialkunststoff TPU und unterstreichen die hohe Bedeutung und Zukunftsorientierung des Standortes Lemförde", so die beiden Geschäftsführer Dr. Uwe Hartwig und Dr. René Lochtman anlässlich des symbolischen Spatenstichs für den Neubau.

Neue Arbeitsplätze in Stemwedes Nachbarschaft

Der Komplex umfasst nach Angaben des Unternehmens fünf Gebäude mit einer Gesamtfläche von mehr als 4.500 Quadratmetern und wird bis zu zwanzig Meter hoch sein. Neben der Produktionshalle mit modernster Fertigungstechnologie werden zudem Lagerflächen, Tanks und ein Bürogebäude errichtet.

Produziert werden thermoplastische Polyurethane unter dem Markennamen Elastollan für den Weltmarkt. Das Investitionsvolumen wird von BASF mit einem "mittleren zweistelligen Millionenbetrag" angegeben. Mittelfristig sollen rund 20 neue Arbeitsplätze entstehen. Die Fertigstellung des Produktionskomplexes und die Aufnahme der Produktion sind für Ende 2014 geplant.

Dr. Uwe Hartwig, Leiter des europäischen BASF-Polyurethangeschäfts und Geschäftsführer der BASF Polyurethanes GmbH, sagt: "Diese Investition ist Teil der weltweiten BASF-Wachstumsstrategie bei Polyurethanen und wird dazu beitragen, unsere führende Marktposition weiter auszubauen." Für den Erfolg der Kunden im stark wachsenden Markt für Thermoplastische Polyurethan-Anwendungen habe man damit ideale Voraussetzungen geschaffen.

Die BASF Polyurethanes zähle eigenen Angaben zufolge zu den 20 umsatzstärksten Unternehmen in Niedersachsen und sei einer der Marktführer im Bereich Polyurethan, so Dr. René Lochtman, Sprecher der Geschäftsführung. "Mit dieserInvestitionentsteht ein markanter Gebäudekomplex auf unserem Gelände, der ein sichtbares Zeichen für unseren langfristigen Expansionskurs und die Stärkung des Standortes ist. Ein positives Signal für die Region, für unsere Kunden und vor allem für unsere Mitarbeiter."

Der Produktionskomplex schließt an weitere momentan laufende Expansionsprojekte auf dem BASF-Gelände an. So wurde ein weiteres Blockfeld erschlossen, auf dem laut Unternehmen eine Technikumshalle mit einer Versuchsanlage zur Entwicklung neuartiger Polyurethan-Hartschaum-Anwendungen gerade fertiggestellt wurde.

Bis voraussichtlich weit in den Herbst hinein dauert zudem die Erweiterung des Forschungsgebäudes. Anfang des Jahres wurde bereits der Werkszaun versetzt, das Werksgelände wuchs damit um elf auf rund 35 Hektar an.