Stemwede-Haldem

Stemweder feiern wieder Open Air-Festival

39. Auflage des Stemweder Open Air steigt im Ilweder Wäldchen

Gäste aus Leipzig: "Mollust" spielen eine einzigartig individuelle Mischung aus Klassik und Metal und haben mit ihrem Opera Metal kräftig Staub aufgewirbelt. | © NW

12.08.2015 | 12.08.2015, 14:10
Weit gereist: "Skampida" sind in ihrer kolumbianischen Heimat eine feste Größe. - © NW
Weit gereist: "Skampida" sind in ihrer kolumbianischen Heimat eine feste Größe. | © NW

Stemwede-Haldem. Alle Jahre wieder lädt das "Umsonst & Draußen-Urgestein" im Zeichen der Kuh zum Stelldichein. Bereits zum 39. Mal steigt das Stemweder Open Air Festival im Ilweder Wäldchen in Haldem. Am Freitag, 14. August, und am Samstag, 15. August, ist es wieder soweit.

1976 aus der Taufe gehoben, wird dieses Jahr am 14. und 15. August die 39. Auflage des Stemweder Open Air, eines der beliebtesten deutschen "Umsonst & Draußen-Festivals" gefeiert. So wird auch heuer die Erfolgsgeschichte des Festivals fortgesetzt und im Vertrauen auf ein sicheres Händchen beim Line-up dürften sich ganze Heerscharen auf den Weg nach Stemwede machen.

Neben der Musik auf zwei Bühnen hat sich das muntere Treiben auf dem Festivalgelände - zwischen Verkaufsständen, dem DJ-Zelt, der Chill-Out-Area "Sonnensystem", Kleinkunst und allgemeiner Party - in seiner lebhaften Festivalkultur zu einer Hauptattraktion des Events entwickelt.

Das Ganze wird dann auch regelmäßig bestens vertont, denn schon in der Vergangenheit bewiesen die Veranstalter Geschmack und Vorausblick. Konnte man doch Bands wie Sportfreunde Stiller, Beatsteaks, Donots, La Vela Puerca, Jupiter Jones, Slime oder "Die Happy" auf der Bühne in Stemwede erleben.

Die Vorbereitungen für das Festival laufen bereits auf Hochtouren und die Abteilung Booking hat ihre Hausaufgaben gemacht. Neben einer bunten Mischung aus Indie, Ska, Rock, Punk und allem, was sonst noch gefällt, stehen auch dieses Jahr wieder einige Highlights auf der Bühne.

Zugesagt haben diesmal auf der Waldbühne die schwedische Rockformation "The Baboon Show". "Gehört, gesehen, verliebt", wie Wilhelm Lindemann vom gastgebenden verein für Jugend, Freizeit und Kultur (JFK) in Stemwede mitteilte. Die Liveshows der Schweden seien ein absoluter Hochgenuss, ihre Präsenz atemberaubend und die Lieder einfach nur Überhits. Untrennbar mit dem Stil der Band verbunden sei die markante Stimme der Leadsängerin und der harte, puristische, manchmal fast metallene Sound der Gitarre.

Beim multinationalen Achtergespann "Sexto Sol" trifft Highspeed Latin Ska auf eine gehörige (Punk)Rock-Kelle und dampfenden Reggae - da lässt es sich schwerlich stillhalten, und man bekommt das Gefühl da hilft nur noch tanzen und feiern.

"Swiss & die Andern", bringen eine verrückte Mischung aus Hip Hop und Rock auf die Bühne. Wer sie schon einmal live gesehen hat, weiß, dass sie auf der Bühne ihr Leben geben. Und so präsentiert der Hamburger mit alpenländischen Wurzeln einen neuen Sound, der wirkt, als sei das musikalische Genre soeben einem Jungbrunnen entstiegen.

"The Majority Says" aus dem kleinen Städtchen Linköping südlich von Stockholm, machen geheimnisvoll schönen Indie-Pop. Ihre eingängigen Pop-Melodien, vorgetragen von der bezaubernden Frontfrau Hannah Antonsson, klingen teils mystisch-dunkel, teils optimistisch treibend.

Die fünfköpfige kolumbianische Band "Skampida" präsentiert mit ihrem Mestizo-Rock einen wilden Mix aus Reggae, kolumbianischer Folklore, Cumbia, HipHop und Punk Musik. Mit ihrer energetischen Live Show brachten sie es bereits zu zahlreichen Nominierungen als beste Live Band und beste Ska Reggae Band Kolumbiens.

Daneben gibt es auf der Wiesenbühne wieder ein hochkarätiges Newcomerprogramm. "Mollust" aus Leipzig spielen eine einzigartig individuelle Mischung aus Klassik und Metal und haben nach Angaben Lindemanns mit ihrem "Opera Metal" kräftig Staub aufgewirbelt. Die vier Damen und drei Herren von "Mollust" verbinden sanfte Streicher mit harten Gitarren, klassischen Gesang mit kernigen Doublebass-Schüben und Ballkleider mit Headbangen.

Gewaltige Soundwände, treibende Grooves und beklemmende Stimmung machen "Iron Walrus" aus. "WirMaschine" spielen deutschsprachigen Pop mit Bläsern, der gute Laune verbreitet. Tanzbare Musik muss nicht zwingend elektronisch sein. Den Beweis liefert die Gitarren-Akustik-Brass-Pop-Band aus Kiel. Seit 2011 knüpfen sie einen fliegenden Klangteppich aus swingenden Rhythmen, kecken bis leicht düsteren Texten und mitreißenden Melodien, die zum Mitsingen und -tanzen einladen.