News am Morgen: 13. August

Verwahrloste Tiere, Hundebiss vor Gericht und Prozess um Millionen-Erbe

Die meistgeklickten lokalen Schlagzeilen aus den Kreisen Herford und Minden-Lübbecke plus das Wetter: Alles Wichtige zum Start in den Tag im kurzen Überblick.

44 Hunde, zehn Katzen, sechs Ziegen, sieben Schweine, fünf Gänse und vier Laufenten wurden aus schlechter Haltung gerettet. | © Symbolbild: Pixabay

Sara Mattana
13.08.2025 | 13.08.2025, 08:52

Kreis Herford/Kreis Minden-Lübbecke. Das Ende einer Straße in Holzhausen ist am Montag Schauplatz eines ungewöhnlichen Einsatzes geworden. Das Kreisveterinäramt hat dort gemeinsam mit der Ordnungsbehörde der Stadt Porta einen offenbar für alle Beteiligten überraschenden Fund gemacht und deswegen die Tierhaltung umgehend untersagt. Auf dem vermeintlichen Gnadenhof hat die Behörde mehr als 70 Tiere sichergestellt, die sich nahezu alle in einem sehr schlechten Zustand befunden haben sollen: Tierschützer schockiert über Zustände auf dem vermeintlichen Gnadenhof in Porta

Eine Wendung vor dem Amtsgericht Bad Oeynhausen nahm der Prozess gegen drei Löhner, die wegen Körperverletzung vor Gericht standen. Es kam zu dem Prozess, weil sie dafür verantwortlich gemacht wurden, dass drei Hunde im August 2024 eine Sozialarbeiterin angefallen haben. Das Verfahren wurde eingestellt. Ein neues Verfahren wurde gegen eine 29-jährige Löhnerin eingeleitet: Wendung in Löhner Hundebiss-Prozess: Aus Zeugin könnte Angeklagte werden

Das Herforder Amtsgericht hat unter Vorsitz von Richterin Alea Blöbaum eine 60-jährige Angeklagte vom Vorwurf der Untreue aus Mangel an Beweisen freigesprochen. Damit endet ein denkwürdiger Indizienprozess, der viele Fragen offenlässt: Millionen-Krimi um verstorbenen Herforder Unternehmer-Erben endet mit Freispruch

Wichtig in OWL

Wegen eines Notarzt- und Polizeieinsatzes ist am Mittwochmorgen die Bahnstrecke zwischen Bielefeld Hauptbahnhof und Herford gegen 6 Uhr gesperrt worden. An der Strecke wurde ein Toter entdeckt, wie die Bielefelder Polizei am Mittwochmorgen bestätigt. Es wird ermittelt. Die Hintergründe sind unklar: Bahnstrecke zwischen Bielefeld und Herford gesperrt – Polizeieinsatz

Wetter in Herford und Minden-Lübbecke

Nach einer langen Regenphase hat das Sommerwetter endgültig Ostwestfalen-Lippe erreicht. Schon am Dienstag wurden in weiten Teilen von Ostwestfalen-Lippe Temperaturen um die 30 Grad erreicht. Noch etwas heißer wird es am 13. August. Bis zu 34 Grad erwartet der Deutsche Wetterdienst (DWD) für OWL. Der DWD hat deshalb eine „Amtliche Warnung vor Hitze“ veröffentlicht.

Meistgelesen im Norden von OWL

1. 44 Hunde darunter: Tiere in Porta aus katastrophalen Zuständen befreit: Auf einem vermeintlichen Gnadenhof hat das Ordnungsamt am Montag Dutzende Tiere aus miserablen Haltungsbedingungen befreit. Viele von ihnen in schlechtem gesundheitlichen Zustand.

2. Löhnerin erschafft riesige Garten-Oase mit großem Teich und seltenen Pflanzen: Im Staudengarten gibt es in jeder Ecke besondere Plätze. Im Gemüsegarten steht ein Pizza-Ofen. Und auf dem Gelände der ehemaligen Baumschule wächst sogar ein Taschentuchbaum. Die Löhnerin Mareike Hübner zeigt ihren 6.000 Quadratmeter großen Garten.

3. Video zeigt „Stroh-Tornado“ in Herford: Kachelmann erklärt Wetter-Mysterium: Der Wetterexperte Jörg Kachelmann erklärt, was hinter dem Naturspektakel steckt, das am Montagmittag eine Anwohnerin gefilmt hat.

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Glosse am Morgen

In einer Zeit da sogar darüber diskutiert wird, ob es überhaupt noch notwendig ist, Schreibschrift im Schulunterricht zu lernen, mag es wie aus der Zeit gefallen wirken, sich über das richtige Schreibgerät überhaupt Gedanken zu machen.

Doch ab und an wirft Hinnak denn doch einen Blick in die oberste Schreibtischschublade, um zu kontrollieren, ob dort noch genügend Stifte vorhanden sind, mit denen er sich Notizen machen kann.

Er muss dabei feststellen, dass die Vielfalt beim Schreibgerät, die es früher einmal gab, doch nachgelassen hat. Den Füller findet er dort nicht mehr, obwohl dessen Benutzung dazu beitragen würde, das Bild der Handschrift deutlich zu verbessern. Zu aufwendig die Handhabung und das Nachfüllen mit den Tintenpatronen.

Es sind heute nun die Kugelschreiber, die am meisten genutzt werden. Und tatsächlich kommt in den Tiefen der Schublade auch noch ein Bleistift zum Vorschein. Den sortiert Hinnak nun ganz nach oben. Denn Bleistifte liegen gut in der Hand, und das Schreiben mit ihnen ist wirklich angenehm.

Auch wenn er bei seinem Gebrauch ab und an den Anspitzer benutzen muss: Der spitze Bleistift ist nicht tot, meint deshalb... Hinnak.