Porta Westfalica

Betrunkener Brummi-Fahrer steuert unbeleuchteten Lkw über die Autobahn

Außerdem hielt er mit seinem 40-Tonnen-Zug auf dem Seitenstreifen an. Dort habe er sich ausruhen wollen. Auf die Signale der Polizei reagierte er zunächst nicht.

Auf die Signale der Polizei reagierte der betrunkene Fahrer zunächst nicht. | © Symbolfoto: David Schellenberg

24.08.2020 | 24.08.2020, 16:24

Bielefeld/Minden/Porta Westfalica. Am späten Samstagabend hat ein betrunkener Lkw-Fahrer bei Porta Westfalica andere Autofahrer und sich selbst gefährdet. Wie die Polizei mitteilt, benutzte er mit seinem Sattelzug alle drei Fahrstreifen und war bei Dunkelheit ohne Beleuchtung in Richtung Dortmund unterwegs.

Gegen 22:30 Uhr trafen Autobahnpolizisten zwischen den Anschlussstellen Veltheim und Porta Westfalica auf eine polnische Sattelzugmaschine und einen niederländischen Sattelauflieger. Der Lkw-Fahrer hatte auf dem rechten Fahrstreifen angehalten und rollte mit dem 40-Tonnen-Zug wieder los. Dabei fuhr er über alle vorhandenen Fahrstreifen und den Seitenstreifen.

Zunächst sicherten die Polizisten den Sattelzug ab, damit nachfolgende Fahrzeuge nicht mit dem unbeleuchteten Hindernis zusammenstoßen konnten. Auf das Blaulicht und die Signale des Streifenwagens reagierte der Fahrer nicht. Zwar verringerte er noch zweimal seine Geschwindigkeit, doch fuhr er immer wieder an.

Fahrer wollte auf dem Seitenstreifen eine Ruhepause einlegen

Schließlich gelang es den Autobahnpolizisten den Sattelzug auf den Seitenstreifen zu dirigieren. Von der Beifahrerseite aus zog ein Beamter den Lkw-Schlüssel aus dem Zündschloss, um die Fahrt endgültig zu beenden.

Der betrunkene 49-jährige Fahrer aus der Ukraine hörte laute Musik in seiner Kabine. Er war der Meinung, nur ein wenig getrunken zu haben und wollte auf dem Seitenstreifen eine Ruhepause in seinem Lkw einlegen. Dem konnten die Beamten nicht zustimmen und fuhren mit dem 49-Jährigen auf die Autobahnpolizeiwache. Dort wurde ihm eine Blutprobe entnommen.

Der Fahrer muss sich zu einer Straßenverkehrsgefährdung verantworten. Dazu setzten die Polizisten eine Sicherheitsleistung in Höhe von 1.200 Euro fest. Seinen Sattelzug ließen sie durch ein Abschleppfahrzeug sicherstellen.