Minden. Am Samstagabend, den 4. Januar, kam es im Bahnhof Minden zu einem Vorfall, bei dem eine 38-jährige Frau aus Essen zwei Fahrgäste eines Regionalzuges in Richtung Bielefeld anspuckte. Der Vorfall ereignete sich in einem abfahrbereiten Zug, in dem die Essenerin zunächst einer 18-Jährigen auf deren Kleidung und danach einer 20-Jährigen ins Gesicht spuckte.

Nachdem sie vom Zugpersonal aufgefordert wurde, den Zug zu verlassen, kam sie dieser Aufforderung nur kurzzeitig nach und stieg dann wieder ein. Trotz mehrfacher Aufforderungen durch Einsatzkräfte der Bundespolizei weigerte sich die Frau danach, den Zug zu verlassen und leistete Widerstand, indem sie sich im Zug festhielt.

Die Bundespolizei hat daraufhin ein Ermittlungsverfahren gegen die polnische Staatsangehörige eingeleitet. Die Vorwürfe lauten auf Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Zu Beweiszwecken wurden Videoaufnahmen aus dem Zug gesichert. Die Polizei erteilte nach Beendigung der Maßnahmen der augenscheinlich alkoholisierten Frau einen Platzverweis für den Bahnhof Minden. Weitere Details zu dem Vorfall und den anschließenden Ermittlungen wurden nicht mitgeteilt.