Minden/Bielefeld

22-Jährige tot aus Weser geborgen: Ehemann gesteht Tat

Die junge Frau wurde zunächst vermisst. Am Donnerstag fand die Polizei dann den Leichnam. Durch eine Obduktion wurde die genaue Todesursache jetzt geklärt.

Der Fundort wurde weiträumig abgesperrt. | © Stefan Koch

04.06.2021 | 05.06.2021, 15:53

Minden/Bielefeld. Nachdem die vermisste 22-Jährige am Donnerstag, 3. Juni, leblos aus der Weser geborgen wurde, haben Rechtsmediziner bei der anschließenden Obduktion Hinweise auf einen gewaltsamen Tod der Mindenerin feststellen können. Das teilte die Staatsanwaltschaft und das Polizeipräsidium Bielefeld am Freitagnachmittag, 4. Juni, mit. "Nach dem vorläufigen Ergebnis der rechtsmedizinischen Untersuchung ist von einer todesursächlichen Gewalteinwirkung gegen den Hals der Frau auszugehen", heißt es in ihrem Bericht.

Schon seit Sonntag wurde die junge Frau vermisst. Am Donnerstag ist ihr Leichnam dann in den Morgenstunden mithilfe der Wasserschutzpolizei und der Feuerwehr Minden aus der Weser geborgen worden. Die Ermittlungen hatten sich gegen den 42-jährigen Ehemann der Verstorbenen gerichtet, der sich in Polizeigewahrsam befand. Während seiner Vernehmung räumte er die Tötung seiner Frau schließlich ein.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bielefeld führten Kriminalbeamte am Freitagmittag, 4. Juni, den Tatverdächtigen beim Amtsgericht Bielefeld dem Haftrichter vor. Dieser ordnete für ihn die Untersuchungshaft wegen Totschlags an. Die Hintergründe zu diesem Verbrechen sind weiterhin Bestandteil der andauernden Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Bielefeld und der Mordkommission "Zobel".