Lübbecke. Christoph Barre spricht nicht gerne über Interna seiner Brauerei. Selbst wenn Geschäftszahlen für sein Unternehmen sprechen, hält er sich mit konkreten Angaben zurück. Doch jetzt will Barre "Irritationen und Gerüchten" im Zusammenhang mit seinem Geschäftsführer Thomas Holle "den Boden entziehen".
Gut zwei Jahre konnten Veränderungen in der Gesellschafterstruktur unter Verschluss gehalten werden. Jetzt bestätigte Barre, dass schon 2011 die Gesellschaftsanteile von Holle an ihn selbst übertragen wurden. "Dieser Vorgang ist Bestandteil unserer langfristigen und nachhaltigen Unternehmensplanung, welche auch die Bündelung der Gesellschaftsanteile in der Gründerfamilie Barre, konkret in meiner Person beinhaltet", schreibt Barre in einer Pressemitteilung. Er versicherte, dass Holle dem Unternehmen erhalten bleibe und "sein Wissen und Engagement" auch weiterhin zur Verfügung stehe.
Die Neustrukturierung der Besitzverhältnisse sei nur einer von mehreren Bausteinen, mit der die langfristige Sicherung von Barres Unabhängigkeit als einer der letzten verbliebenen Privatbrauereien in Norddeutschland gesichert werden soll. Es ist kein Geheimniss, dass Christoph Barre mehrmals pro Jahr Übernahmeangebote von Großbrauereien erhält.