PR. OLDENDORF-BÖRNINGHAUSEN

Alte Turnhalle soll verkauft werden

Kicker-Club muss sich schon bald neues Domizil suchen

Der Kicker-Club Büscherheide ist eine gesellige Gemeinschaft, die sich in der alten Turnhalle eingerichtet hat. |

15.07.2011 | 15.07.2011, 00:00

Pr. Oldendorf-Börninghausen. Mit einem einstimmigen Beschluss zur Änderung des Flächennutzungsplanes im Bereich der Ravensberger Straße in Börninghausen ebnete der Bauausschuss den Weg zum Verkauf der alten Sporthalle am Aschensportplatz. Mit dem Beschluss gab der Ausschuss auch seine Zustimmung zur Umnutzung des Gebäudes.

Ende März hatte der Rat beschlossen, die alte Turnhalle an einen örtlichen Unternehmer zu verkaufen, der Interesse an einer gewerblichen Nutzung habe. "Bisher war das Areal im Flächennutzungsplan (kurz F-Plan) als Gemeinfläche zum Beispiel für Sportplätze oder Grünanlagen ausgewiesen. Deshalb war die Planänderung notwendig", erklärte Fachbereichsleiter Stefan Rother.
Das habe die Verwaltung zum Anlass genommen, den gesamten Bereich mit bestehendem Gewerbe im F-Plan als Gewerbefläche auszuweisen.

"Wir verfolgen aber nicht das Ziel, dort neue Gewerbebetriebe anzusiedeln, sondern die vorhandene Situation wirklichkeitsnah darzustellen", so Rother. Der F-Plan diene als Leitlinie für die Verwaltung.

Rechte für Dritte entstünden durch den F-Plan nicht. Das sei nur bei einer Ausweisung als Gewerbegebiet im Bebauungsplan der Fall.

Gegen die Änderung des F-Plans hätten weder der Kreis noch die Bezirksregierung Einwände erhoben. Das Änderungsverfahren könne ungefähr noch drei Monate dauern.

Der Verkauf der Turnhalle mit den vertraglichen Vereinbarungen gehört in der Stadtverwaltung zum Aufgabenbereich von Heinrich Fangmeyer. Wie er gegenüber der NW erklärt, müsse zunächst das Planänderungsverfahren durchgeführt werden. Danach könne der Kaufvertrag unterschrieben werden. Der Kaufpreis werde von der Stadt vertraulich behandelt und nicht öffentlich genannt.

Die alte Turnhalle ist seit rund 18 Jahren Domizil des 1977 gegründeten Kicker-Clubs Büscherheide, der sich in der Halle Räume wohnlich eingerichtet hat. Der Kicker-Club verfügt über eine vom damaligen Stadtdirektor Manfred Beermann unterzeichnete Gestattung von 1994, dass er die Räumlichkeiten unentgeltlich nutzen kann. Ein Passus besagt jedoch, dass die Gestattung auch jederzeit widerrufen werden kann.

Heinrich Fangmeyer will dem Verein den Widerruf zeitgleich mit der Vertragsunterzeichnung für den Hallenverkauf zukommen lassen.
Der Kicker-Club erhalte dann eine angemessene Frist für den Auszug.