ESPELKAMP-BENKHAUSEN

Pantoffelpiraten auf dem Trockenen

Benkhauser Schüler proben fleißig für Auftaktstück der Gute-Nacht-Geschichten

Die Mannschaft um Kapitän Augenklappe (Tom-Lucas Döring; r.)mit Vivien Kuhn, Anna Wöstehoff und Chiara Kopp (v. l. ) sowie "Smutje" Lennart Bergmann halten an Land die Totenkopfflagge hoch und fühlen sich in ihrem Haus pudelwohl. | © FOTO:KLAUS FRENSING

28.01.2011 | 28.01.2011, 15:00

Espelkamp-Benkhausen. Der Startschuss fällt am 1. Februar. Am kommenden Dienstag beginnt in der Grundschule Benkhausen die bunte Reihe der Gute-Nacht-Geschichten mit dem witzigen und abenteuerlichen Musical "Die Pantoffelpiraten". Ein volles Haus ist jetzt schon garantiert und das hat seinen guten Grund. Die Benkhauser Schüler führen ihr eigenes Stück auf.

"Bis auf einige Restkarten sind wir ausverkauft", sagt Imke Brockmeier, Spielleiterin der munteren 22 Köpfe zählenden Schauspielschülerschar. Sie hat auch zu Beginn des Schuljahres das Stück ausgesucht. "Es sollte lustig und altersgerecht sein und möglichst viele Rollen beinhalten", erläutert sie.

Mit den "Pantoffel-Piraten" von Michael Muth und Joachim Palitzsch hat sie das passende Stück gefunden. So ganz allein muss sie die umtriebige Schülerschar aber nicht bändigen. Unterstützung erhält sie von ihren Kolleginnen Elisabeth Töws (Klavier) und Ingrid Hecker-Seelhaus (Gitarre), die zusammen die musikalische Leitung innehaben, sowie Hausmeister Harry Kuhn, der für die Technik zuständig ist.

Gleich nachdem die Wahl auf die "Pantoffel-Piraten" gefallen war, wurde mit den Proben begonnen. Einmal in der Woche trafen sich die 22 Kinder der Theater-Arbeitsgemeinschaft in der Aula der Grundschule. Im Endspurt wird jetzt sogar zwei Mal pro Woche geübt. Am Montag steigt die Generalprobe und am Dienstag lüftet sich pünktlich um 17 Uhr der Vorhang zur Premiere.

Das Stück sitzt bereits gut, gefeilt wird noch an dem ein oder anderen Detail. Von Lampenfieber ist bei den Akteuren nichts zu spüren. Dafür umso mehr von der Lust am Schauspielern.

Das Musical handelt von Kapitän Augenklappe und seiner Piraten-WG. Sie hassen allesamt das Wasser. Augenklappe ist nur Pirat geworden, weil er sich der alten Familientradition verpflichtet fühlt. Er hat das Meer bisher nur von Ferne gesehen und macht selbst um das Waldfreibad einen großen Bogen.

So leben sie glücklich und zufrieden unter der Totenkopfflagge auf dem Land – bis eines Tages die Stromrechnung ins Haus flattert.
Da die Piraten kein Geld haben, müssen sie sich ganz schnell etwas einfallen lassen. Wie alles endet und welche Rolle dabei die nette Nachbarin Frau Bischoff, der Briefträger und die Müllmänner spielen, davon mehr am Dienstag.

Etwas Zeit sollten die Zuschauer schon mitbringen. "Das Stück bietet eine gute Stunde beste Unterhaltung", sagt Imke Brockmeier und es gibt eine rund viertelstündige Pause. Dann wird der Förderverein Getränke und Selbstgebackenes anbieten.
Und die Zuschauer sollten sich nicht wundern, wenn sie danach in andere Piratengesichter schauen. Um möglichst viel Kindern eine Hauptrolle zu geben, wechselt die Besetzung nach der Pause.