Lübbecke. Zu einer Verkehrsunfallflucht auf der Kreuzung Berliner Straße und Jockweg wurde eine Streifenwagenbesatzung am Samstagmittag gerufen. Ein Beteiligter war flüchtig, teilte die Polizei am Montag mit.
Den Angaben zufolge zeigte die Reifenspur des beschädigten Wagens der Polizei den Weg zum Auto. Während eine Streifenwagenbesatzung vor Ort den Unfall aufnahm, fahndeten weitere Beamte nach dem Flüchtigen.
Unvermittelt abgebogen
Ersten Ermittlungen zufolge hat sich Folgendes abgespielt: Eine Lübbeckerin befuhr kurz nach 13 Uhr mit ihrem Seat den Jockweg in Richtung Berliner Straße. Bei Grün wollte die 61-Jährige die Kreuzung geradeaus in Richtung Heuweg passieren. Zeitgleich kam ihr ein Mazda entgegen, an dessen Steuer ein Mann saß. Dieser bog laut Polizei unvermittelt vor ihr vom Jockweg nach links auf die Berliner Straße ein.
Hierdurch kam es zur Kollision der Fahrzeuge. Die Frau verletzte sich dabei leicht. Zudem wurden beide Autos erheblich beschädigt. An dem Mazda brach unter anderem die Achse des rechten Vorderrads, wodurch der Reifen blockiert wurde.
Auto sichergestellt
Der zum Unfallzeitpunkt noch unbekannte Mazda-Fahrer wendete sein Auto und flüchtete in Richtung Heuweg. Allerdings zeigte eine rund 1,2 Kilometer lange Abriebspur des Reifens den Beamten den Weg zum Unfallauto bis in die Dorchesterstraße. Dort wurde das stark beschädigte Auto sichergestellt und abgeschleppt.
Anschließend suchten die Einsatzkräfte die Halteranschrift auf. Dort trafen sie nicht nur die Autobesitzerin, sondern auch einen Mann an, auf den die Beschreibung des Flüchtigen zutraf. Dieser sei nicht nur erheblich alkoholisiert, sondern auch nicht im Besitz eines Führerscheins gewesen. Ihm sei auf der Polizeiwache Lübbecke eine Blutprobe entnommen worden, so die Polizei Minden-Lübbecke abschließend.