Lübbecke

Polizei verfolgt Autofahrer: 33-Jähriger springt aus Auto und flieht zu Fuß

Der Fahrer ist bei seiner Flucht mit 90 km/h in einer 30er-Zone unterwegs. Später stoppt er seinen Wagen und versucht zu Fuß der Polizeikontrolle zu entkommen.

Die Polizei hat einen Autofahrer verfolgt. | © Andreas Frücht

22.06.2021 | 22.06.2021, 18:40

Lübbecke. Ein 33-jähriger Autofahrer hat sich in Lübbecke eine Verfolgungsfahrt mit der Polizei geliefert. Später setzt er seine Flucht zu Fuß fort. Kurz darauf kann der Mann gestellt werden. Offenbar ist der 33-Jährige vor den Einsatzkräften geflüchtet, da er keine Fahrerlaubnis besitzt und mutmaßlich unter Drogeneinfluss gestanden hat, so die Vermutung der Polizei.

Laut Polizeimeldung sei eine Streifenwagenbesatzung am Montagnachmittag gegen 14.45 Uhr im Bereich der Hahler Straße auf den Pkw des Mannes aufmerksam geworden. Als die Beamten dem Fahrer Haltesignale gaben, drückte dieser laut Polizeiangaben aufs Gaspedal. Der 33-Jährige sei in mehrere Seitenstraßen gefahren und wenig später auf die Westerbachstraße abgebogen. Hier habe er sein Fahrzeug über den Hoper Weg und den Kutscherweg zurück zur Hahler Straße gelenkt.

Vorfahrt missachtet und überhöhte Geschwindigkeit

Im Laufe der Fahrt habe der Mann die Vorfahrt eines anderen Pkw missachtet, dessen Fahrer durch eine Vollbremsung gerade noch eine Kollision verhindern konnte. Auch in den Tempo 30-Zonen habe der Mann nicht seine überhöhte Geschwindigkeit verringert und war mit etwa 90 Stundenkilometer unterwegs.

Wie die Polizei weiter mitteilt, habe der Fahrer plötzlich in einer Nebenstraße gestoppt und sei aus seinem Auto gesprungen. Er habe seine Flucht zu Fuß fortgesetzt, wobei er sein Schuhwerk verlor. Die Polizisten konnten den Mann einholen und nahmen ihn fest. Dabei haben sie laut eigenen Angaben Pfefferspray einsetzen müssen, da sich der Mann zur Wehr setzte. Bei der anschließenden Durchsuchung des 33-Jährigen sei ein Klappmesser gefunden worden.

Gegen den Fahrer ist ein Ermittlungsverfahren wegen Straßenverkehrsgefährdung und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet worden. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen.