Lübbecke

Autoaufbrecher auf frischer Tat festgenommen: Zivilfahnder im Einsatz

Das Duo ist für die Polizei kein unbekanntes. Die Beamten setzten auch einen Diensthund ein und stellten eine Waffe sicher.

Die Polizei erwischte die beiden 18 und 25 Jahre alte Männer aus Lübbecke. | © Symbolfoto: Polizei

21.02.2021 | 21.02.2021, 13:10

Lübbecke. Nach einer Serie von Pkw-Aufbrüchen in Lübbecke hat die Polizei am späten Samstagabend nach einem erneuten Autoaufbruch an der Straße "Zur Rauhen Horst" zwei 18 und 25 Jahre alte Männer aus Lübbecke unter dringendem Tatverdacht festgenommen. Das teilt die Polizei mit.

Der Besitzer eines VW-Transporters hatte sein Fahrzeug am Abend für einen Spaziergang mit seinem Hund in der Nähe zum Mittellandkanal abgestellt. Als er plötzlich einen lauten Knall vernahm und zwei männliche Stimmen hörte, alarmierte er gegen 22.45 Uhr die Beamten. Die Einsatzkräfte, darunter auch Zivilfahnder, konnten wenig später im weiteren Umfeld das polizeibekannte Duo antreffen.

Diensthund unterstützte Beamten

Bei ihnen fanden sie das aus dem VW entwendete Geld. Zudem stellten sie bei dem 18-Jährigen eine Softair-Waffe sicher. Das zuvor entwendete Portemonnaie entdeckten die Polizisten in einem nahe gelegenen Bachlauf. Bei der Suche nach dem Diebesgut wurden die Beamten von einem Diensthund unterstützt. Wie sich herausstellte, war eine Seitenscheibe des VW mit einem Stein zertrümmert worden.

Die beiden Verdächtigen wurden noch in der Nacht ins Polizeigewahrsam nach Minden gebracht. Aufgrund fehlender Haftgründe musste der 25-Jährige später wieder auf freien Fuß gesetzt werden. Sein Komplize blieb jedoch in der Zelle, da gegen ihn ein Haftbefehl zur Ableistung eines Jugendarrests besteht.

Aufbrüche auch in Blasheim

Am Sonntagmorgen wurde dann der Polizei bekannt, dass es in Blasheim an der Schulstraße zu drei weiteren Fahrzeugaufbrüchen kam. Hier wurden jeweils die Beifahrerscheiben eingeschlagen und die Innenräume durchwühlt. Die Ermittler prüfen nun, ob die beiden Lübbecker auch diese Aufbrüche verübt haben und ob sie möglicherweise auch für die Taten aus der vergangenen Woche verantwortlich sind. Hier wurden, wie nw.de berichtete, in der Nacht zu Mittwoch neun Autos im Stadtgebiet gewaltsam geöffnet.