Kreis Minden-Lübbecke

Im Kreis Minden-Lübbecke blitzt es am wenigsten in NRW

Blitzatlas: 10.000 Blitze mehr sind vergangenes Jahr im Vergleich zu 2015 eingeschlagen. Kreis Minden-Lübbecke ist mit der Anzahl an Einschlägen in NRW auf dem letzten Platz.

In NRW sind im vergangenen Jahr 49.720 Blitze eingeschlagen. Im Kreis Minden-Lübbecke allerings deutlich weniger. | © pixabay

23.07.2019 | 23.07.2019, 10:30

Düsseldorf (dpa/lnw). Genau 49 720 Blitze sind im Jahr 2018 in Nordrhein-Westfalen in die Erde eingeschlagen. Mit 1,5 Blitzen pro Quadratkilometer liegt NRW damit zusammen mit Bayern deutschlandweit auf dem vierten Platz hinter dem Saarland, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg. Die meisten Blitze in NRW gab es mit vier pro Quadratkilometer 2018 im Rheinisch-Bergischen Kreis. In NRW blitzte es im Kreis Minden-Lübbecke am wenigsten.

Alle Zahlen stammen aus der am Dienstag veröffentlichten Statistik des Blitzinformations-Dienstes von Siemens.

"Blitzatlas" zählt deutschlandweit 446.000 Einschläge

Der jährliche „Blitz-Atlas" zählt für 2018 deutschlandweit 446 000 Blitzeinschläge - 3000 mehr als 2017, aber auch fast 10 000 weniger als 2015. Insgesamt habe es tatsächlich „relativ wenige Gewitter" gegeben, so der Leiter des Blitz-Informationsdienstes, Stephan Thern: „Der Jahrhundertsommer letztes Jahr war zu warm, die Wetterlagen waren sehr stabil und Gewitterfronten fielen nicht so ausgeprägt aus."

In NRW folgen auf den Rheinisch-Bergischen Kreis die Stadt Bonn mit einer Dichte von 3,5 Blitzen pro Quadratkilometer und der Oberbergische Kreis mit 3,2 Blitzen pro Quadratkilometer. Am wenigsten blitze es demnach im Landkreis Minden-Lübbecke (0,6).

Gewitteralarm-Kunden bekommen Warnhinweise

Der Blitz-Informationsdienst nutzt nach Angaben von Siemens rund 160 verbundene Messstationen in Europa. Seit 1991 analysiere Siemens die registrierten Blitze und sende umgehend Warnhinweise an die Gewitteralarm-Kunden - darunter Wetterdienste, Versicherungen, Unternehmen und Betreiber von Stromnetzen.