Lübbecke

Unternehmen Blase Siebdruck setzt auf neue Technologie

Geht in Betrieb: Die erstmals installierte digitale Druckmaschine. Thomas Struckmeier (Geschäftsführer Blase Siebdruck, l.) und Frank Thieme (Thieme GmbH) präsentieren sie hier. | © Kalischek

29.10.2015 | 29.10.2015, 09:45

Lübbecke. Grelle Warnhinweise in der Arbeitswelt und leuchtende Werbeschriften an Containern, Bussen oder Fahrrädern: "Hingucker" des täglichen Lebens werden vom Unternehmen Blase Siebdruck gedruckt - ab sofort digital. Eine neue, knapp eine Millionen Euro teure Druckmaschine, macht das möglich.

Im Lübbecker Unternehmen Blase Siebdruck ist der Name Programm - allerdings könnte sich das bald ändern: Bislang zählt es mit rund 250 Mitarbeitern zu den größten deutschen Siebdruckereien. Doch Geschäftsführer Thomas Struckmeier prognostiziert: "In Zukunft wird im industriellen Bereich immer mehr digital gedruckt."

Blase Siebdruck stellt hierbei nun eine Art "Vorreiter" dar. Denn die neue Druckmaschine "Thieme 3000 D" öffnet den Lübbeckern die Tür in den digitalen Bereich. Die neue Anlage druckt per Knopfdruck schneller, flexibler, individueller und vierfarbig. Auch gegen direkte Sonneneinstrahlungen seien die Endprodukte somit besser geschützt.

Eine hohe Druckqualität sei entscheidend, da die Druck-Erzeugnisse über viele Jahre halten müssen - bei Wind und Wetter.

"Das ist die erste Maschine, die die Anforderungen der Kunden auch digital umsetzen kann. Das war bislang so nicht möglich", erklärt Frank Thieme. Der Geschäftsführer des gleichnamigen Maschinenherstellers aus dem Breisgau ist sich sicher: "Wir gestalten die Revolution."

Im Grafikbereich löste der Digital- den Siebdruck bereits ab. Dieser Trend zeichne sich in den nächsten fünf Jahren mit Abstrichen auch für den industriellen Bereich ab. "Wir werden auch zukünftig einige Produkte nur im Siebdruck bearbeiten können", weiß Thomas Struckmeier.

Umso wichtiger: "Mit der neuen Maschine können wir in Kombination drucken, da beide Drucksysteme über dieselbe Maschinenplattform verfügen", freut sich der Geschäftsführer.

Zuletzt wurde "Thieme 3000 D" ein Dreivierteljahr getestet und auf den Arbeitsalltag abgestimmt. Nun geht der Drucker im Lübbecker Unternehmen in Betrieb.

Beim Digitaldruck wird das Druckbild direkt vom Computer zur Druckmaschine übertragen. Hierfür ist keine statische Druckform nötig.