Deutscher Bundespräsident kommt nach Espelkamp: Wie kam es zu der Idee?

Espelkamp. Espelkamp feiert in diesem Jahr sein 75. Jubiläum und freut sich auf einen ganz besonderen Geburtstagsgast: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird vom 12. bis 14. März Espelkamp besuchen und möchte damit auch die einzigartige Geschichte des Gemeinwesens würdigen. Der Besuch des Staatsoberhauptes ist Teil der &bdquo;Ortstermin“-Reihe, bei der Steinmeier seine Amtsgeschäfte drei Tage lang aus einer Stadt in einer Region führt, die nicht im Fokus überregionaler Medien steht. In Espelkamp wird Frank-Walter Steinmeier Firmen und Institutionen besuchen und sich Zeit für Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern nehmen. Das wird nach Angaben des Bundespräsidialamtes spontan geschehen und auch im Rahmen von Formaten der &bdquo;Ortstermin“-Reihe. Auf den Besuch des Staatsoberhauptes freuen sich auch Bürgermeister Henning Vieker, Beate Henke und Achim Post. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Post wuchs in Espelkamp aus und kennt Steinmeier seit Jahrzehnten. &bdquo;Toller Auftakt für das Jubiläumsjahr“ &bdquo;Ich freue mich außerordentlich, dass unser Bundespräsident Espelkamp besuchen wird“, teilte Henning Vieker mit. &bdquo;Dass er gleich für drei Tage hier vor Ort sein wird, ist wirklich herausragend. Wir haben die Gelegenheit, ihm viele Aspekte unserer ganz besonderen Stadt zu zeigen.“ Steinmeiers Besuch sei eine große Anerkennung für die Leistung der Menschen dieser Stadt. Vieker: &bdquo;Damit haben wir einen tollen Auftakt in unser Jubiläumsjahr.“ Er freue sich wirklich sehr, dass der Bundespräsident zum 75. Geburtstag &bdquo;unserer Stadt nach Espelkamp kommt – und das gleich zu einem längeren Aufenthalt nutzt“, teilte Achim Post auf Anfrage mit. Die Entwicklung von einer ehemaligen Munitionsanstalt Nazi-Deutschlands zu einer lebens- und liebenswerten Stadt in einem freiheitlichen demokratischen und sozialen Rechtsstaat zeige die deutsche Geschichte wie unter einem Brennglas. &bdquo;Auf diese beeindruckende Leistung der Bürgerinnen und Bürger in den letzten 75 Jahren in Espelkamp und in ganz Deutschland können wir alle stolz sein.“ Wie kam es zu der Idee des Besuchs in Espelkamp Wie kam es zu der Idee des Besuchs in Espelkamp, wie war die bisherige Organisation und wie stark Achim Post dabei helfen konnte? &bdquo;Ein solcher Besuch ist in der Regel ein Gemeinschaftswerk“, antwortete der stellvertretende Bundesvorsitzende der SPD. So war und ist es auch dieses Mal bei den Überlegungen und Planungen für den Besuch von Frank-Walter Steinmeier. Zusammenarbeit mit Stadt und Bundespräsidialamt vorbildlich &bdquo;Wenn ich mich richtig erinnere, waren im Sommer 2022 Bürgermeister Henning Vieker und der Geschäftsführer der Aufbau, Sascha Golnik, die ersten, mit denen ich über den Besuch des Bundespräsidenten geredet habe. Ich kann nur sagen, dass die Zusammenarbeit in und mit der Stadt Espelkamp absolut vorbildlich war“, betonte Post. Gleiches gelte übrigens auch für das Bundespräsidialamt und die heimischen Abgeordneten im Bundestag. &bdquo;Kurzum: Schön dass der Bundespräsident zum Geburtstag kommt. Espelkamp hat es wirklich verdient.“ Als Kind traf Achim Post in Espelkamp den damaligen Bundespräsidenten Heinrich Lübke und hat das nie vergessen. An die Feierlichkeiten zum 20. Geburtstag der Stadt im Jahre 1969 könne er sich ziemlich gut erinnern. &bdquo;Für mich als 10-jährigen Jungen war das ein besonderer Tag. Wir durften mit unserer Fußballmannschaft am Festumzug teilnehmen und Bundespräsident Heinrich Lübke und NRW-Ministerpräsident Heinz Kühn die Hand schütteln. Danach gab’s ein großes Eis.“ &bdquo;Das ist ganz wunderbar für Espelkamp“ Stadtheimatpflegerin, Volksbildungswerk-Vorsitzende und CDU-Ratsfrau Beate Henke will am 12. März gleich am Bahnhof stehen und Steinmeier mit hoffentlich vielen anderen Bürgern dort abholen und in die Stadt geleiten. &bdquo;Das ist ganz wunderbar für Espelkamp und auch etwas ganz besonderes. Das werde ich so nicht noch einmal erleben“, kommentiert sie den hohen Besuch aus Berlin. Sie erinnert sich daran – es liegt fast auf den Tag genau ein Jahr zurück – als sie seinerzeit auf dem Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor in Berlin König Charles begrüßen durfte, da sie in der ersten Reihe der Besucher stehen konnte. Frank-Walter Steinmeier ging direkt neben ihm her. Ihn sprach sie seinerzeit auf das Espelkamper Stadtjubiläum 2024 an, lud ihn ein und bestellte &bdquo;Schöne Grüße aus Espelkamp“. Fischbrötchen auf dem Wochenmarkt Steinmeier hatte ihr seinerzeit erzählt, dass er als junger Mann als Rekrut auf dem Weg zur Kaserne in Diepholz auch durch Espelkamp gefahren sei. Sie würde schon gerne wissen, ob er sich an dieses Gespräch seinerzeit beim Königsbesuch noch erinnern wird. Dieses Gespräch ist als Video durch ganz Deutschland gegangen. Henke hatte seinerzeit auch mit den Spitzen der Verwaltung und Bürgermeister Henning Vieker gesprochen und angeregt, Steinmeier einzuladen. &bdquo;Vielleicht findet sich ja jetzt in den drei Tagen eine Möglichkeit zu einem Gespräch“, hofft Henke auf eine Begegnung mit dem deutschen Staatsoberhaupt. Gehört habe sie, dass Steinmeier wohl gerne auch den Espelkamper Wochenmarkt besuchen möchte, um dort Fischbrötchen zu essen. Ausstellung mit Zeitzeugen Auch von einer Gesprächsrunde im Söderblom-Gymnasium hatte sie gehört. Ganz besonders freut sie auch die Eröffnung der Ausstellung mit den Espelkamper Zeitzeugen in der &bdquo;Alten Gießerei“, die vom Deutschen Auswandererhaus Bremerhaven in Espelkamp eröffnet wird. Dafür hat sie schon eine Einladung erhalten. Henke hofft nur, dass der Besuch auch von vielen Bürgern der Stadt wahrgenommen und wert geschätzt wird.

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