Vermisstensuche

Polizeihubschrauber kreist stundenlang über Espelkamp und Petershagen

Gesucht wurden zwei vermisste Personen, die später wieder aufgefunden wurden. Auch ein Polizeihund war im Einsatz.

Ein angeforderter Hubschrauber aus Dortmund kreiste Sonntag längere Zeit über bewohnten Gebieten Espelkamps. | © Symbolfoto: Polizei

05.09.2022 | 07.09.2022, 10:48

Espelkamp/Petershagen. Die fast zeitgleiche Suche nach zwei vermissten Personen in Espelkamp und Petershagen hat am Sonntagabend und in der Nacht die Polizei im Kreis Minden Lübbecke beschäftigt. In beiden Fällen nahm die Suche, in der auch ein Polizeihubschrauber eingebunden war, ein glückliches Ende. Viele Anwohner aus Espelkamp riefen am späten Sonntagabend bei der Polizei an, weil sie vom Dröhnen des Polizeihubschraubers irritiert waren und sich Sorgen machten, wie die Polizei gegenüber der NW berichtete. Der Hubschrauber hielt sich mehr als eine Stunde über bewohnten Gebieten, vor allem im dicht besiedelten Westen der Stadt, auf.

65-jähriger an Demenz Erkrankter aus Einrichtung entwichen

Zunächst meldeten sich am frühen Sonntagabend Verantwortliche einer Einrichtung aus Espelkamp bei der Polizei und berichteten den Beamten der Leitstelle, dass sie einen 65-jährigen Mann vermissen. Da dieser offenbar an Demenz erkrankt war, leiteten die Beamten umfangreiche Suchmaßnahmen ein. So wurden mehrere Streifenwagenbesatzungen nach Espelkamp beordert und in der Folge eine Polizeihubschrauberbesatzung aus Dortmund zur Unterstützung angefordert. Zudem kam im weiteren Verlauf ein Suchhund zum Einsatz. Letztlich fand sich aber keine Spur des Mannes.

Verhalten der Person kam Anwohnern merkwürdig vor

Dies änderte sich erst Montagmorgen, als Anwohner an der B 239 in Espelkamp der Polizeileitstelle mitteilten, dass dort eine Person zu Fuß unterwegs sei, deren Verhalten ihnen merkwürdig erschien. Eine Streifenwagenbesatzung konnte wenig später die Person antreffen, bei der es sich um den Gesuchten handelte.

In Petershagen-Windheim hatten sich Angehörige ebenfalls Sonntagabend an die Polizei gewandt, die sich Sorgen um eine 60-jährige Frau machten. Da sich Hinweise auf einen möglichen Aufenthalt im Bereich des Schleusenkanals ergaben, kamen hier neben dem Polizeihubschrauber auch Beamte der Wasserschutzpolizei zum Einsatz. Im Laufe der Nacht meldete sich die Gesuchte schließlich und konnte unversehrt in Obhut genommen werden.