Espelkamp/Lübbecke. Eine Hundebesitzerin aus Bielefeld hat am Donnerstagmittag gegen 12 Uhr bei bei einem Spaziergang mit ihren beiden Labradorhunden am Auesee in Espelkamp auf einem Waldweg mehrere Wurst- und Käsestücke gefunden, in denen sie Gift vermutet. Einer der Hunde hatte bereits davon gefressen. Jetzt kümmert sich die Polizei um den Fall.
Als sie die potentiellen Köder sah, zog die Frau beide Tiere sofort zur Seite, doch da war es bereits zu spät: Ihre Mischlingshündin "Ivy" hatte schon ein Stück heruntergeschluckt.
Die 28-Jährige fuhr umgehend zu einer Tierarztpraxis nach Lübbecke. Dort wurde "Ivy" ein Brechmittel verabreicht. Nach einer ersten Einschätzung der Tierärztin befanden sich in der erbrochenen Wurstscheibe Fremdstoffe, die auf ein Gift schließen lassen könnten. Ein genaues Ergebnis soll eine toxikologische Untersuchung ergeben.
Hundebesitzerin vermutet Giftköder am Auesee
Nach dem Arztbesuch erstattet die Bielefelderin Anzeige bei der Polizei Espelkamp. So sei sie gegen 12 Uhr von dem östlich des Sees gelegenen Parkplatz an der Straße "Zur Aue" zu dem Spaziergang aufgebrochen. Nach rund 150 Meter in dem Waldstück habe sie mitten auf dem Weg zwischen Laub und Bucheckern circa 20 kleine Wurst- und Käsestücke entdeckt. Aufgrund deren Lage vermutet die 28-Jährige eine gezielte Auslegung. Bevor sie zum Tierarzt fuhr, sammelte die Frau noch schnell alle Köder ein.
Die Polizei leitete ein Verfahren gegen Unbekannt ein. Hinweise in dem Fall nehmen die Beamten unter Telefon (0571) 88660 entgegen.