Bad Oeynhausen. Zwei Wochen lang gemeinsam in einem alten Gemäuer wohnen und das ganz ohne Streit – für die zerstrittenen Geschwister Leutberger eine echte Herausforderung. Doch um das Familienerbe antreten zu können, müssen sich die drei zusammenraufen und gegen die verstimmten Geister zur Wehr setzen. "Diese Umsetzung hat uns besonders gereizt", erklärt Bernd Werkmeister. Wie man etwas darstellen kann, ohne es sichtbar zu machen, zeigt die Laienspielgruppe Bergkirchen ab Januar in ihrem 31. Stück "Die spukende Erbschaft."
Bis zur Premiere am 14. Januar im Theater im Park haben die Darsteller der Laienspielgruppe Bergkirchen zwar noch etwas Zeit, doch die Proben sind vorsorglich trotzdem auf drei pro Woche erhöht worden. "Wenn man merkt, dass das eine oder andere noch nicht so richtig klappt, dann probt man lieber öfter", sagt Bernd Werkmeister, der in dem Stück von Martina Worms den Familienanwalt Siegried Roy spielt.
Aufführungen
Ab Samstag, 14. Januar bis Sonntag, 5. Februar präsentiert die Laienspielgruppe ihr Stück jeden Samstag um 19.30 Uhr und jeden Sonntag um 17 Uhr im Theater im Park.Ab Samstag, 11. Februar wird das Stück bis Sonntag, 19. Februar zu den gleichen Uhrzeiten an Samstagen und Sonntagen im Gemeindehaus Bergkirchen gezeigt. Am 12. und 19. Februar gibt es ab 15 Uhr zudem ein Kaffee- und Kuchenbuffet.
Bereits im vergangenen Jahr hatten die Darsteller mit "14 Tage Luxus" ein Stück von Martina Worms auf die Bühne gebracht. "Dieses Mal war es relativ leicht ein Stück zu finden", erzählt Werkmeister, denn die Autorin hatte es selbst vorgeschlagen. Im letzten Jahr zur Premiere erschienen schlug Worms den Bergkirchenern "Die spukende Erbschaft vor." "Sie wusste damals sogar schon, wer welchen Charakter spielen könnte." Da das Stück die drei Hauptkriterien: lustig, nicht länger als 120 Minuten und für zwölf Darsteller geeignet, erfüllte, war die Entscheidung schnell gefallen.
Mit einer alten Schlosshalle als Schauplatz des Geschehens, stellt "Die spukende Erbschaft" auch eine Herausforderung für die Bühnenbildner dar. "Es ist einfach interessant mal so etwas darzustellen", findet Werkmeister. Doch auch das Gespenster-Ehepaar Leutberger-Schnarrenhäuser, das vor 400 Jahren sein Leben in dem Schloss lassen musste, stellte die Laienspielgruppe vor eine Herausforderung. "Eben weil man sie nicht sieht, tragen sie besonders zur Erheiterung bei."
Karten für die Vorstellungen im Theater im Park gibt es im Haus des Gastes. Tickets für die Aufführungen im Gemeindehaus in der Gärtnerei Kemminer oder unter www.laienspielgruppe-bergkirchen.de.