BAD OEYNHAUSEN

Krankenhaus-Küche bleibt erhalten

Besucher können Cafeteria weiterhin nutzen / Mitarbeiter essen künftig im Herz- und Diabeteszentrum

11.08.2010 | 11.08.2010, 00:00

Bad Oeynhausen. Die Patienten des Bad Oeynhausener Krankenhauses werden auch zukünftig mit Speisen aus der hauseigenen Küche versorgt. Dies teilte Dr. Gabriele Rolfes, Sprecherin der Mühlenkreiskliniken gestern auf Anfrage der NW, mit.

Die Zukunft der Krankenhausküche und damit auch die Zukunft der zurzeit 37 Mitarbeiter der Küche hing seit mehr als einem Jahr in der Schwebe.

Im April hatten sich 648 besorgte Mitarbeiter des Krankenhauses, der Stadtverwaltung und der Polizeiwache mit einer Unterschriftenliste für den Erhalt der Krankenhausküche eingesetzt. Im Mai hatte der Vorstandsvorsitzende der Mühlenkreiskliniken (MKK) Dr. Matthias Bracht "eine Entscheidung bis Ende 2010" angekündigt.

Nach Aussage von Gabriele Rolfes soll die Küche langfristig erhalten bleiben. Alternativen wie eine Patientenversorgung durch externe Anbieter oder durch die MKK-eigene Service GmbH scheinen nicht zum Tragen zu kommen.

Ob das Team der Krankenhausküche auch künftig 37 Mitarbeiter zählen wird, vermochte Dr. Gabriele Rolfes gestern nicht zu sagen. Im Frühjahr waren gerade erst zwei Verträge bis Herbst 2010 verlängert worden. Da aber die Versorgung der Mitarbeiter ausgelagert wird, scheint die Wahrscheinlichkeit groß, dass Stellen abgebaut werden.

Die etwa 500 Mitarbeiter des Krankenhauses werden künftig einen längeren Weg zum Mittagessen auf sich nehmen müssen. "Die sollen im benachbarten Herz- und Diabeteszentrum versorgt werden", so Rolfes. Keine Sorge müssen sich Besucher machen. Sie können weiterhin die Cafeteria im Krankenhaus Bad Oeynhausen nutzen, denn die bleibe, so Rolfes, unverändert erhalten ebenso wie der Aufenthaltsraum der Mitarbeiter.

Zum Nutzungsgrad des Aufenthaltsraums hatte die MKK-Verwaltung ein Abstimmungsverfahren unter den Mitarbeitern gestartet.