Patientenzimmer komplett ausgebrannt: Feuer in Bad Oeynhausener Reha-Klinik

Bad Oeynhausen. In der Median-Klinik am Park ist am Donnerstagmorgen, 21. August, ein Feuer ausgebrochen. Ein Zimmer im Obergeschoss brannte aus, die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort. Vier Personen wurden verletzt und ins Krankenhaus gebracht. Der betroffene Gebäudeteil ist nicht mehr nutzbar, die Patienten werden im Rest des Hauses untergebracht. Es war 10.44 Uhr, als die Brandmeldeanlage der Reha-Klinik Alarm auslöste. Nach Polizeiangaben wollte ein Patient (58) nach der Alarmauslösung noch persönliche Gegenstände aus seinem Zimmer im zweiten Obergeschoss holen. Als er die Tür zu seinem Zimmer öffnete, schlug ihm bereits eine große Rauchwolke entgegen. Als die Feuerwehr mit ersten Einsatzkräften wenige Minuten später eintraf, stand das Patientenzimmer im zweiten Obergeschoss bereits lichterloh in Flammen. &bdquo;Die Flammen schlugen aus dem Fenster, es gab eine starke Rauchentwicklung“, erklärte auch der Leiter der Feuerwehr, Nico Czimmernings, im Gespräch mit der NW. Das Zimmer, das im rückwärtigen Gebäudeteil der Klinik liegt, ist komplett ausgebrannt. Als die Feuerwehr eintraf, hatten die rund 160 Patienten und 50 Mitarbeiter das Gebäude bereits verlassen. &bdquo;Wenn die Brandmeldeanlage auslöst, gibt es gleichzeitig einen Räumungsalarm“, erklärt Czimmernings. Dem seien auch alle nachgekommen und hätten das Gebäude verlassen. &bdquo;Im betroffenen Gebäudeteil waren 20 Patienten untergebracht“, so der Leiter der Feuerwehr. Das betroffene Zimmer allerdings sei zum Zeitpunkt des Brandes leer gewesen, also ohne Patient. Vier Patienten verletzt bei Räumung Bei der Räumung verletzten sich vier Patienten und mussten mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden. Es gab zwei Personen mit Schock, eine mit Rauchgasvergiftung und einmal den Verdacht auf einen Beinbruch“, zählt Czimmernings auf. Die Feuerwehr Bad Oeynhausen war neben den Kräften der Feuer- und Rettungswache mit sechs Löschgruppen im Einsatz. &bdquo;Insgesamt waren von Feuerwehr und Polizei rund 80 Kräfte vor Ort.“ Hinzu kämen noch die Rettungsdienste aus Bad Oeynhausen, dem Kreis Minden-Lübbecke und dem Kreis Herford. &bdquo;Die haben wir vorsorglich aufgrund der Menge der Patienten angefordert.“ Durch die Löschgruppe Rehme wurde ein Außenangriff mit C-Rohr vorgenommen. Dabei wurde sowohl Wasser in den sogenannten Brandraum abgegeben, als auch das Ablöschen der Außenfassade vorgenommen. Außerdem nahm die Feuerwehr einen Innenangriff unter schwerem Atemschutz mittels C-Rohr vor. &bdquo;Beide Maßnahmen zeigten rasch Wirkung“, so Einsatzleiter Michael Schäfer. Einzelnes Brandgut wurde durch den Angriffstrupp aus dem Fenster geworfen und im Außenbereich abgelöscht. Anschließend wurden die betroffenen Bereiche mittels Wärmebildkamera überprüft. Einzelne Punkte wurden anschließend noch einmal nachgelöscht. Eine erneute Kontrolle mit der Wärmebildkamera ergab keinerlei erwärmte Teile mehr, sodass die Feuerwehr die Einsatzstelle an Polizei und Klinikpersonal übergab. Geschosse über und unter dem Patientenzimmer sind derzeit nicht mehr nutzbar Das Patientenzimmer ist komplett ausgebrannt, die Ursache ist bisher unbekannt. &bdquo;Die Geschosse drüber und drunter wurden so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass sie derzeit nicht mehr nutzbar sind“, bilanziert Nico Czimmernings nach einer Begehung mit Polizei und Klinikleitung. Die rund 20 betroffenen Patienten könnten aber anderweitig im Haus untergebracht werden oder würden nach Hause entlassen, so die Feuerwehr. Auch die Gebäudefassade wurde laut Polizei durch die Flammen erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Im Rahmen des Großeinsatzes wurden mehrere Anliegerstraßen abgesperrt. Die Höhe des Sachschadens lässt sich laut Polizei aktuell noch nicht beziffern. Die Spezialisten der Kriminalpolizei haben die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Bereits um 11.30 Uhr, so Nico Czimmernings, sei das Feuer unter Kontrolle, um 13 der Einsatz beendet gewesen. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Minden-Lübbecke

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