Zwei neue Polizeibeamte im Einsatz

Bad Oeynhausen. Es ist nicht nur die langjährige Berufserfahrung, die Achim Römer und Thomas Droste für ihre neue Aufgabe als Bezirksbeamte qualifiziert. "Große Kontaktfreudigkeit ", wird den beiden Polizeihauptkommissaren von ihrem Dienstvorgesetzten Polizeidirektor Mathias Schmidt bescheinigt, darüber hinaus die große Bereitschaft, stets ein offenes Ohr für die Anliegen der Bürger zu haben. "Als neue Kümmerer" werden die beiden Beamtem von Landrätin Anna Katharina Bölling und Bürgermeister Lars Bökenkröger vorgestellt. Auch Römer und Droste selbst fügen weitere Gemeinsamkeiten hinzu, machen aber auch ein paar Unterschiede deutlich. "Sie sind das Herz und Gesicht der Polizei vor Ort", erklärt Anna Katharina Bölling. Als Landrätin ist sie auch für die Kreispolizeibehörde verantwortlich. Dass es so schnell gegangen sei, Nachfolger für die beiden mittlerweile pensionierten Bezirksbeamten Achim Sieker (Rehme/Lohe) und Ralf Bohnenkamp (Dehme/Volmerdingsen/Eidinghausen) zu finden, wertet Bürgermeister Lars Bökenkröger als weiteren Beweis für die gute Zusammenarbeit zwischen Stadt und Kreispolizeibehörde. In diesem Zusammenhang hebt er ausdrücklich die neue Kooperationsvereinbarung hervor, in der unter anderem Doppelstreifen von Polizei und Ordnungsamt in der Innenstadt vorgesehen sind. "Wir nehmen die Sorgen unserer Bürger ernst", ist er sich mit Polizeidirektor Mathias Schmidt einig. Die Innenstadt sei zwar kein Kriminalitätsschwerpunkt, dennoch gebe es entsprechende Ängste bei einigen Bürgern. "Die beiden Bezirksbeamten werden bei Bedarf auch in der Innenstadt für Einsätze zur Verfügung stehen",versprach Schmidt. Hauptaufgabe aber sei es natürlich, sich um die Anliegen und Bedürfnisse der Bürge in den beiden Bezirken zu kümmern. Beamter wohnt in "seinem Bezirk" In Rehme und Lohe sowie am Werre-Park und für den Al Mahdi Kulturverein wird diese Aufgabe ab sofort Achim Römer übernehmen. Der 51-Jährige arbeitet seit 25 Jahren bei der Polizei, davon 24 Jahre im Streifendienst in Bad Oeynhausen. "Mein Vater war auch Polizeibeamter und ist mein großes Vorbild", nennt er als Grund für seine Berufswahl. Seit einem Jahr hat er bereits erste Erfahrungen im Bezirkspolizeidienst gesammelt, auch mit seinem Vorgänger Achim Sieker zeitweise zusammengearbeitet. Wie Sieker wohnt auch Römer in "seinem Bezirk", gemeinsam mit Ehefrau und Adoptivsohn lebt er in Rehme. Urlaub verbringt die Familie gern im eigenen Wohnmobil. "Sport" nennt Römer seine bevorzugte Freizeitbeschäftigung, im Bali Health Club trainiere er regelmäßig Kraft und Ausdauer. "Die Sicherheit de Schulkinder liegt mir besonders am Herzen", stellt er als künftigen Arbeitsschwerpunkt vor. Die will er nicht nur durch Verkehrserziehung der Kinder an den Grundschulen Lohe und Oberbecksen erhöhen: "Ich plane auch Sprechstunden für Eltern" kündigt er an. Darüber hinaus will er die beiden Schulen bei der Einrichtung eines neuen "Fußbusses" unterstützen. Kollege Thomas Droste kümmert sich schwerpunktmäßig um rund 14.500 Einwohner in Dehme, Eidinghausen und Volmerdingsen. Der 50-Jährige ist verheiratet und Vater von zwei erwachsenen Kindern. "Ich wollte als Kind immer Elektriker werden", erinnert sich der Polizeihauptkommissar. Den Traum erfüllte er sich auch, wollte dann aber nach der Ausbildung einfach mal testen, ob es dazu auch eine Alternative gab. Erfolgreich absolviere er einen Einstellungstest bei der Polizei und ist nun seit 28 Jahren bei der Behörde, davon die zurückliegenden 21 Jahre im Streifendienst an seinem Wohnort Porta Westfalica. "Die Entscheidung zum Berufswechsel habe ich nie bereut", hebt er hervor, denn "Ich liebe den direkten Kontakt mit Menschen". Auch in seiner Freizeit, seit 40 Jahren engagiert er sich in der Freiwilligen Feuerwehr. In Drostes Bezirk befinden sich nicht nur mehrere Grundschulen, sondern auch das Schulzentrum Nord. Deshalb nennt auch er die Schulwegsicherung als eine Hauptaufgabe. An der Realschule Nord hat er bereits eine erste Elternsprechstunde angeboten. In Kürze will er das auch an den anderen Schulen im Bezirk. Darüber hinaus hat er sich vorgenommen: "Insbesondere die älteren Menschen sollen ihre Scheu verlieren, die Polizei direkt anzusprechen". Auch das ein Vorhaben, in dem er sich mit seinem Kollegen einig ist.

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