Bad Oeynhausener Weihnachtsmarkt findet statt - mit einigen Neuerungen

Bad Oeynhausen. Nach einem Jahr Pause kehrt er in diesem Jahr zurück: der Weihnachtsmarkt. Nach derzeitigem Stand im Corona-Herbst geht Staatsbad-Geschäftsführerin Beate Krämer davon aus, dass in sechs Wochen sowohl die Buden an der Deutschen Bank als auch auf dem Inowroclaw-Platz stehen werden. Und auch die Eisbahn soll für Vergnügen bei großen und kleinen Besuchern sorgen. "Erstmals wird der Weihnachtsmarkt in diesem Jahr kombiniert mit den weihnachtlichen Lichtern im Kurpark", wirbt Beate Krämer. Und noch ein weiterer Aspekt soll ganz neu hinzukommen. Den allerdings möchte Krämer noch nicht nennen: "Das wird eine Überraschung", kündigt sie an. Daniel Lemoine steht in den Startlöchern. "Wir planen", verkündet der Schausteller und Eigentümer der Eisbahn. Bis jetzt passten die Rahmenbedingungen. "Zumal am Freitag in NRW weiter gelockert wurde - da sind wir optimistisch, Eisbahn und umrahmende Buden aufbauen zu können", sagt Lemoine. So optimistisch wie Beate Krämer. Für sie beginnt nun der Endspurt, obwohl die eigentlichen Planungen seit Monaten im Hintergrund laufen. Noch sechs Wochen, dann sollen die Bad Oeynhausener ab dem 22. November wieder über ihren altbekannten Markt schlendern können. "Er wird so, wie man ihn kennt", gibt Krämer einen Ausblick. Neu ist, dass die Besucher von der Innenstadt aus direkt zu den weihnachtlichen Lichtern im Park geleitet werden - und umgekehrt. Zu der weiteren Neuheit im Park schweigt Beate Krämer. Nach NW-Informationen soll vor der Wandelhalle aber eine Art Kunsthandwerkermarkt stattfinden, für den einige heimische Hersteller bereits Zusagen haben und genau wissen, wann sie ihre Waren dort den Kunden anbieten können. Auf dem Markt gilt 3G Einlasskontrollen wird es weder für den Weihnachtsmarkt noch für die Lichter im Park geben. "Wir werden aber stichprobenartig auf den Marktflächen die Nachweise kontrollieren", kündigt die Geschäftsführerin an. So wie es momentan aussieht, wird es eine 3G-Regelung (Genesen, Geimpft, Getetest) geben. Möglicherweise werden sich diese Vorgaben aber noch verschärfen. Zahlreiche Bundesländer haben bereits auf 2G bei Veranstaltungen umgestellt. Krämer: "Da müssen wir abwarten, was der Winter bringt." Wichtig sei ihr, ein Stück Normalität in die Stadt zurückzubringen. "Ein Weihnachtsmarkt gehört einfach zum Advent dazu." Abwarten möchte Beate Krämer auch bei den Regelungen im Kurpark. Wie mehrfach berichtet war es im vergangenen Winter - als die "Weihnachtlichen Lichter" im Kurpark erstmals stattfanden - an einigen Stellen zu größeren Menschenansammlungen gekommen. Und das obwohl es einen bundesweiten Lockdown mit Kontaktsperre gab. Die Hinweise des Veranstalters, den Rundweg zu nutzen, fielen im Kurparkbereich kaum auf und wurden somit von den Besuchern nur wenig genutzt. Weshalb letztlich die Lichter durch die Stadt vorzeitig beendet wurden. Nachjustieren will Krämer für dieses Jahr aber nicht: "Wir werden das natürlich genau beobachten, aber die Menschen können sich ja auf die Situation einstellen und sich aussuchen, wann sie Weihnachtsmarkt und Lichter besuchen", sagt sie. Da finde sicherlich jeder seine Zeit, zu der er sich bei der Veranstaltung wohlfühlen würde. Und auch Zeiten, an denen nur wenige Besucher unterwegs seien. "Die Lichter haben im vergangenen Jahr vielen Menschen Freude gemacht", ist Krämer überzeugt. Schausteller warten auf offizielles Okay Daniel Lemoine jedenfalls ist vorbereitet. 30 Tannen und die Weihnachtsgirlanden sind bestellt, die Mitarbeiter gebucht - jetzt hofft der Schausteller, dass er nicht wie im letzten Jahr auf den Kosten sitzenbleibt. "Die meisten waren zwar kulant, aber die gefällten Tannen mussten bezahlt werden." Neben der Eisbahn betreibt Lemoine die Bratwurstbude auf der Süd- und den Glühweinstand auf der Nordseite der Eisbahn sowie noch drei weitere Stände auf dem Inoworclaw-Platz. "Wenn der Weihnachtsmarkt wirklich stattfinden sollte, wäre das ein Anfang - um zu zeigen, dass es funktioniert", wünscht er sich. Denn nach Monaten des Stillstandes braucht er seine Gäste - nicht nur aus finanzieller Hinsicht: "Ich bin Gastronom. Mir fehlen einfach die Gespräche mit den Menschen." Ende nächster Woche, so sagt Lemoine, wäre es schön, wenn es ein offizielles Signal des Staatsbades in Sachen Weihnachtsmarkt geben würde. "Ansonsten wird es zeitlich doch verdammt knapp."

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