Bad Oeynhausen. Nachdem er Schlangenlinien gefahren war, ist ein 30-jähriger Bad Oeynhausener von der Polizei angehalten am Mittwochabend worden. Er soll laut Polizei jegliche Kooperation mit den Einsatzkräften verweigert haben. Danach habe er angefangen, zu spucken.
Zunächst hatten gegen 18 Uhr Zeuginnen die Einsatzkräfte auf den Parkplatz der Volksbank an der Raiffeisenstraße gerufen. Die Frauen hatten zuvor einen Autofahrer beobachtet, der auf der Volmerdingsener Straße seinen PKW in Schlangenlinien fuhr. Er war mehrfach auf die Gegenfahrbahn zugesteuert, bevor er schließlich auf den genannten Parkplatz einbog.
Äußerst unkooperativ
Die Polizisten trafen dort auf den mutmaßlichen Fahrer, einen 30 Jahre alten Mann aus Bad Oeynhausen, der auf dem Fahrersitz des Volkswagens saß. Als man ihn ansprach, antwortete dieser nur widerwillig und wollte sich zunächst nicht ausweisen. Einen Führerschein, so der 30-Jährige, habe er nicht. Den Fahrzeugschein wollte er auch nicht aushändigen. Die Polizisten fanden heraus, dass ihm offenbar die Fahrerlaubnis schon vor langer Zeit, im Jahr 2017, entzogen worden war.
Auch einem Vortest willigte der Bad Oeynhausener trotz Hinweisen auf einen vorherigen Konsum von Alkohol und Betäubungsmitteln nicht ein. Seine zwischenzeitlich am Einsatzort erschienene Partnerin trug nicht zur Beruhigung der angespannten Situation bei. Der Mann gab dann an, nicht gefahren zu sein und "nahm eine drohende Haltung ein", wie die Polizei schildert.
Verstärkung
Daraufhin forderten die Polizisten Verstärkung an. Als die Beamten zudem ankündigten, den Mann zur einer Blutprobe mit auf die Wache zu nehmen, wehrte dieser sich vehement. "Da der 30-Jährige außerdem auf den Streifenwagen sowie den Boden spuckte und die Einsatzkräfte beschimpfte, wurden ihm Handfesseln angelegt und eine Spuckschutzhaube übergezogen", berichtet die Polizei. Nach der Blutprobenentnahme wurde der Mann entlassen.
Den Bad Oeynhausener erwarten nun Anzeigen wegen des Verdachts einer Trunkenheit im Straßenverkehr, wegen Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis sowie wegen Beleidigung und Widerstands. Ein bei dem Einsatz leicht verletzter Polizist verblieb dienstfähig.
