35 neue Polizeibeamte für den Kreis

Die Neuen ersetzen Beamte, die in den Ruhestand gegangen sind, zusätzliche Stellen wie im Juli vom NRW-Innenministerium angekündigt, gibt es im Mühlenkreis nicht.

35 neue Beamtinnen und Beamte wurden am Dienstag im Kreis begrüßt. Foto: Polizei Minden-Lübbecke | © Polizei Minden-Lübbecke

03.09.2020 | 03.09.2020, 06:00

Kreis Minden-Lübbecke. Über insgesamt 35 neue Polizeibeamtinnen und -beamte als Nachersatz darf sich die Kreispolizeibehörde Minden-Lübbecke in diesem Jahr freuen. Diese wurden bei einer Begrüßungsfeier am Dienstag, 1. September, im Großen Sitzungssaal des Kreishauses von Behördenleiter und Landrat Ralf Niermann sowie dem Abteilungsleiter der Polizei, Mathias Schmidt, willkommen geheißen.

"Es ist mir und uns eine große Freude Sie alle hier im Mühlenkreis begrüßen zu dürfen. Ich freue mich sehr, dass Sie da sind, denn aus meiner Sicht ist es schön, zukünftig so viele junge Kolleginnen und Kollegen in unserer Behörde zu haben", sagte der Landrat. "Sie erwartet bei uns ein hervorragendes Betriebsklima und gutes Miteinander. Nutzen Sie die Erfahrung Ihrer Kolleginnen und Kollegen", so Niermann weiter.

Keine zusätzlichen Beamten für den Mühlenkreis

Auch Mathias Schmidt, freute sich über den Nachersatz. "Ich hoffe, dass Sie sich bei uns wohlfühlen werden. Ich wünsche Ihnen einen richtig guten Start bei uns", unterstrich der Polizeidirektor seine Freude bevor er den neuen Kommissarinnen und Kommissaren den Diensteid abnahm.

Viele von ihnen werden ihren Dienst auf den Polizeiwachen Minden, Bad Oeynhausen, Lübbecke, Porta und Espelkamp verrichten. Auch die Kriminalpolizei darf sich auf den Zuwachs von drei neuen Ermittlerinnen und Ermittlern freuen.

Die neuen Kolleginnen und Kollegen werden allerdings laut Niermann und Schmidt nicht dafür sorgen, dass zukünftig mehr Einsatzkräfte auf den Straßen unterwegs sein können. Sie füllen stattdessen die zuletzt entstandenen Personallücken durch Pensionierungen und andere Abgänge auf.

Im Juli hatte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) noch verkündet, dass jede der 47 Kreispolizeibehörden zwölf Stellen zusätzlich bekommen sollte. Für den Kreis Minden-Lübbecke kam dabei exakt 6,64 Stellen heraus. Die Rechnung hatte Polizeisprecher Thomas Bensch im Juli auf Nachfrage der NW präzisiert. „0,31 Stellen sind rein rechnerisch für Polizeibeamte vorgesehen und 6,33 Stellen für Regierungsbeschäftigte", erklärte Bensch vor gut einem Monat. Regierungsbeschäftigte dürfen Polizeibehörden nach Bedarf selbst ausschreiben. „Das können Stellen für Verwaltungsangestellte, Mitarbeiter im Erkennungsdienst oder IT-Spezialisten sein", nannte Bensch Beispiele.

Mit dem Stichtag 1. September sind nun die 24 Beamte ersetzt worden, die im Verlauf der vergangenen zwölf Monate in den Ruhestand gegangenen sind und weitere, die zu an deren Polizeibehörden gewechselt sind. Die Polizei im Mühlenkreis wird also weiterhin über 395 Polizeibeamte verfügen.